Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2,0, Georg-August-Universit t G ttingen (Musikwissenschaftliches Seminar), Veranstaltung: Grundkurs Musikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: ber den schleichenden Prozess der Abschaffung von Frauen in kirchlichen Einrichtungen und die darauf folgende Einstellung von Kastratens ngern in der p pstlichen Kapelle soll in der folgenden Arbeit berichtet werden. Dabei wird auf die Urspr nge von Kastrationen allgemein, sowie auf die Folgen und religi sen Hintergr nde wie das Redeverbot der Frauen eingegangen. Warum hielt man das Verbot von Frauen strikt durch und lie zugleich Kastraten im Chor zu, obwohl Kastrationen von der Kirche ebenso untersagt waren? 1588 griff Papst Sixtus V. das Verbot von Frauen in heiligen Institutionen wieder auf, was dazu f hrte, dass den Frauen das Auftreten auf den B hnen des Kirchenstaates untersagt worden ist. F r den immer weiter steigenden Anspruch auf Melodien war nun aber eine Ver nderung notwendig, da durch die Entwicklung der Mehrstimmigkeit reine M nnerstimmen nicht mehr ausreichend waren. Auch wenn die Alt- und Sopranstimmen Stimmen vorerst von Knaben gesungen wurden gen gten diese irgendwann nicht mehr aufgrund der komplexer werdenden Melodien. Zudem waren die Stimmen der Knaben bereits mit der Pubert t verschwunden, bevor es berhaupt zu einer musikalischen Ausbildung kommen konnte. Da Papst Clemens VIII. die Kastration f r den Gesang erlie indem er die Kastration hier als Symbol der Verehrung Gottes bezeichnete erm glichte er den Einzug der Kastraten in die p pstliche Kapelle.