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Kino der Nacht - Melville über Melville

Traducere de Robert Fischer Autor Rui Nogueira
de Limba Germană Paperback – oct 2002
Fern aller Klischees entsteht nach und nach das Porträt eines Mannes, der das gleiche Schicksal teilte wie die meisten seiner Helden: das der Einsamkeit, nicht nur als Künstler, sondern auch als Verantwortlicher für seine Filmstudios an der Rue de Jenner. Sein filmisches Universum gründet sich auf die Leere des Menschen: ein Kino leerer Aktion und formaler Perfektion. Wäre es nicht paradox, so müßte man dieses OEuvre eine filmische Mythologie der Leere nennen.'Lohnt es sich also - und das meine ich ohne jede Koketterie -, über meine eigenen Filme so zu reden, wie ich gern über bestimmte andere Filme rede? Ich weiß es nicht. Erst in fünfzig Jahren wird man das wissen. (.) Der ideale Schöpfer ist für mich derjenige, der ein exemplarisches Werk ersonnen hat, ein Werk, das als Beispiel dient. Er muß frei, mutig und unnachgiebig sein, und er muß gesund sein, denn wie die Wolgaschiffer ihre Lastkähne, so zieht er eine Mannschaft.' Jean-Pierre Melville (aus dem Vorwort)
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Specificații

ISBN-13: 9783895810756
ISBN-10: 3895810754
Pagini: 277
Ilustrații: Mit Abbildungen
Dimensiuni: 154 x 216 x 20 mm
Greutate: 0.4 kg
Editura: Alexander Verlag Berlin

Notă biografică

Jean-Pierre Melville, 1917- 1973, Wegbereiter und spiritueller Vater der Nouvelle Vague, gilt als Meister der Kinosprache und schlug seinen Weg als Ästhet und Chronis der Unterwelt ein, inspiriert von zwei froßen Filmgenres, dem amerikanischen Film Noir und dem Western.

Recenzii

"Schon 1973 ist "Le cinéma selon Melville" in Frankreich erschienen - um so schöner, daß es der Herausgeber Robert Fischer geschafft hat, es nach fast dreißig Jahren im Berliner Alexander Verlag auch auf deutsch zu publizieren. Ursprünglich wollte der portugiesische Filmkritiker Riu Nogueira ein Werkstattgespräch mit Francois Truffaut führen, so wie dieser es einst mit Alfred Hitchcock getan hat. Als sich aber herausstellte, daß die beiden nicht auf der gleichen Wellenlänge lagen, schlug Nogueira als Ersatz Melville vor, der als heimlicher Vater der Nouvelle Vague galt. Von deren Vertretern wie Godard wurde er zwar bewundert, war aber ein strenger "Vater", der längst nicht alles guthieß, was die jungen Wilden mit der Kamera veranstalteten. Aber vor der Folie seiner poetisch-geometrischen Filme lesen sich seine exzentrischen Urteile und sein fast akademischer Umgang mit Hollywood um so aufregender. Melville hat immer gewußt, was er tut, und kann deshalb präzise wie kaum ein anderer über seine Filme und ihre Entstehungsgeschichten reden. Eines jener wunderbaren Details, an denen sich die Phantasie entzünden kann, ist dabei die Geschichte von dem kleinen Vogel, dessen monotones Gezwitscher in "Le samourai" Alain Delons langen Weg in den Tod begleitet - er ist umgekommen, als 1967 Melvilles Studio abbrannte.Weil das Interview vor Melvilles letzten Film geführt wurde, gibt es ein Nachwort des Regisseurs Philippe Labro, das sich mit "Un flic" befaßt, dazu die wunderbare Erinnerung von Volker Schlöndorff an seine Nächte mit Melville sowie ein Interview, in dem Robert Fischer Rui Nogueira befragt. So ist eine geradezu vorbildliche Ausgabe entstanden, die für all die Jahre entschädigt, die man auf die Übersetzung warten mußte."(Michael Althen,FAZ vom 3.12.2002)