Wie denken Kindergartenkinder über sich selbst? Wie nehmen sie sich im Umgang mit anderen Menschen wahr? Wie gehen sie mit interpersonellen Konfliktsituationen um? Das vorliegende Buch stellt die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung dar, in deren Zentrum konfliktbasierte Spielnarrative von Kindergartenkindern stehen. Die Spielnarrative wurden anhand einer Geschichtenstammtechnik erfasst. Die Kinder werden hierbei auf standardisierte Weise mit verschiedenen Geschichtenanfängen zu konflikthaften Alltagssituationen aus ihrer Beziehungswelt in Familie und mit Gleichaltrigen konfrontiert und haben die Aufgabe, diese Geschichtenanfänge weiterzuerzählen. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Inhalte und die Struktur der Spielnarrative mit der Verhaltensregulation der Kinder (Verhaltensprobleme, Hyperaktivität/Impulsivität, emotionale Probleme) und mit dem emotionalen Familienklima zusammenhängen. Neben den Ergebnissen der empirischen Untersuchung bietet das Buch eine umfassende Darstellung des aktuellen Forschungsstands zu diesem Thema.