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Kongreß

Autor Ernst-Wilhelm Händler
de Limba Germană Hardback – 31 dec 1995
An einer süddeutschen Universität sollen die beiden philosophischen Institute aus Kostengründen zusammengelegt werden. Geld sowie Raum sind knapp und werden dringend für die Ökonomen benötigt. "Philosophen sind nicht unbedingt als Unternehmernachwuchs zu gebrauchen." Zwischen den beiden Instituten bestehen allerdings ausgeprägte Spannungen, sie "verkörpern sehr unterschiedliche Auffassungen von Philosophie." Der alte Professor, Leiter des Instituts Eins, ist ein akribisch und zurückgezogen arbeitender Gelehrter der alten Schule, während der Leiter des Instituts Zwei, der stromlinienförmige Karrierist Sonnabend, lieber interne Machtkämpfe führt und sich in Talkshows zeigt, als sich um seine Studenten zu kümmern.Ein junger Philosoph gerät in dieses schwer durchschaubare Geflecht von Ambitionen, Animositäten und Intrigen zwischen den Instituten und ihren Mitgliedern. Nach und nach begreift er den wirklichen Sinn von Fakultätssitzungen, Festschriften und Hausberufungen. In Gutachten und Diskussionen wird er schließlich selbst zum Ziel der Intrige.Höhepunkt des ersten Teil des Romans ist der internationale Philosophenkongress in Salzburg, auf dem die theoretischen Zweifel des jungen Philosophen in die persönliche Katastrophe münden. Er wendet sich von der Berufsphilosophie ab, um jetzt - im zweiten Teil des Romans - seinen eigenen "Kongress" zu veranstalten: in dem es nicht wie zuvor um die Theorie, die reine Erkenntnistheorie, sondern um das Leben, um die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung des Menschen geht.
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Specificații

ISBN-13: 9783627000325
ISBN-10: 3627000323
Pagini: 345
Dimensiuni: 139 x 216 x 32 mm
Greutate: 0.53 kg
Editura: Frankfurter Verlags-Anst.

Notă biografică

Ernst-Wilhelm Händler wurde 1953 geboren und lebt in München.In der literarischen Tradition von Hermann Broch, Robert Musil oder Thomas Bernhard stehend, entwirft Händler fiktive Szenarien unserer westeuropäischen Realität, konstruiert von Roman zu Roman fortschreitend das Gebäude unserer Gesellschaft und deren Funktionieren. 1999 wurde er mit dem Erik-Reger-Preis ausgezeichnet.1995 erschien in der Frankfurter Verlagsanstalt sein vielbeachtetes literarisches Debüt, der Erzählungsband "Stadt mit Häusern". Es folgten 1996 der Philosophenroman "Kongreß", 1997 der Wirtschaftsroman "Fall" und 1999 der Architektenroman "Sturm", der von der Kritik als der "wirklichkeitshaltigste Roman der deutschen Gegenwartsliteratur dieses Jahrzehnts" bezeichnet wurde. 2003 erschien Ernst-Wilhelm Händlers Roman Wenn wir sterben, der von der renommierten SWR-Bestenliste-Jury zum Besten Buch des Jahres 2003 gewählt wurde.Im Februar 2004 fand im Literaturhaus Frankfurt ein zweitägiges Symposium zum Werk Ernst-Wilhelm Händlers statt: "Literatur als Passion. Ernst-Wilhelm Händler - Ein Kaufmann aus Regensburg". 2006 erschien der erste Sammelband über das Werk Ernst-Wilhelm Händlers, "Literatur als Passion" und der Roman "Die Frau des Schriftstellers" in der Frankfurter Verlagsanstalt. Im gleichen Jahr erhielt er den Erich-Nossack-Preis vom Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft.Ende August 2009 erschien sein sechster Roman "Welt aus Glas", der für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde.