Inhaltlich unveränderte Neuauflage. „Vertrauen ist gut, Kontrolle besser" soll Lenin einmal gesagt haben. Wie sieht es nun heute bei der Zusammenarbeit mit osteuropäischen Unter­neh­men aus? Dieses Buch wendet das derzeit in den Sozialwissenschaften viel­dis­ku­tierte Konzept „Vertrauen" konsequent auf diese betriebswirtschaft­liche Fragestellung an. Nach einer Einführung in die Vertrauenstheorie wird unter anderem der Frage nachgegangen, ob es überhaupt möglich ist in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Vertrauen aktiv aufzubauen. Dieses Buch basiert auf einer empirischen Studie, die während der „Orangen­revolution" in Kiew und Odessa durchgeführt wurde. In zahl­reichen Inter­views wurden 21 ukrainische und deutsche Experten befragt - Hoch­schul­professoren, Anwälte, Vertreter deutscher Kammern und die Ge­schäfts­führer der jeweils größten deutschen Investoren in den beiden ausge­wählten Re­gionen. Die Ergebnisse machen deutlich, dass ein wichtiger Grund für die bisher eher zaghafte Expansion deutscher Unternehmen nach Ost­europa trotz niedriger Löhne und eines großen potenziellen Marktes Angst vor Über­vorteilung ist und weisen mögliche Auswege. Das Buch wendet sich an Wissen­schaftler, die sich mit Vertrauenstheorie befassen und an Praktiker, die mehr über die Eigenheiten der Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern aus dieser Weltregion wissen möchten.