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Kratzer im Lack: Gulliver Taschenbücher, cartea 710

Autor Mirjam Pressler
de Limba Germană Paperback – 16 apr 2012 – vârsta de la 14 ani
Ausgerechnet Frau Kronawitter sieht Herbert, als er mit seinem neuen Messer Autos zerkratzt. Wird sie ihn verraten?"Ratte mit Brille" nennen sie ihn in der Schule. "Versager" sagt der Vater. Herbert, vierzehn Jahre alt, klein, blass, kurzsichtig, kann nur in seine Träume flüchten und sich mit Süßigkeiten trösten. Die kauft er im Laden bei der alten Frau Kronawitter. Und ausgerechnet Frau Kronawitter sieht ihn, als er mit seinem neuen Messer Autos zerkratzt. Keiner verdächtigt ihn, und obwohl er gar nicht weiß, warum er das gemacht hat, kann er nicht mehr damit aufhören und tut es wieder und wieder. Frau Kronawitter schweigt. Sie denkt über ihr Leben nach, zum ersten Mal schonungslos und ehrlich. Daraus entwickelt sie Verständnis für Herbert, erkennt, wie erstickend seine kleine, enge, scheinbar ordentliche und heile Welt ist. Sie möchte ihm helfen, will an ihm gutmachen, was sie an ihrem Sohn versäumt hat. Aber ist Herbert überhaupt noch in der Lage, Hilfe anzunehmen?
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Din seria Gulliver Taschenbücher

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Specificații

ISBN-13: 9783407787101
ISBN-10: 3407787103
Pagini: 176
Dimensiuni: 125 x 185 x 15 mm
Greutate: 0.18 kg
Editura: Beltz GmbH, Julius
Seria Gulliver Taschenbücher


Notă biografică

Mirjam Pressler, geb. 1940 in Darmstadt, besuchte die Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt und lebt heute als freie Autorin und Übersetzerin in Landshut.Sie veröffentlichte zahlreiche Kinder- und Jugendbücher bei Beltz & Gelberg, darunter die Romane "Bitterschokolade", "Novemberkatzen", "Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen" (Deutscher Jugendliteraturpreis) "Malka Mai" (Deutscher Bücherpreis), "Die Zeit der schlafenden Hunde", "Wundertütentage", "Golem stiller Bruder" und zuletzt "Nathan und seine Kinder". Mit "Ich sehne mich so. Die Lebensgeschichte der Anna Frank" schrieb sie eine eindrucksvolle Biographie von Anne Frank, deren Tagbuch sie neu übersetzt hat.Ihre Bücher wurden mit vielen Preisen ausgezeichnet, für ihre "Verdienste an der deutschen Sprache" wurde sie 2001 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille geehrt; für ihr Gesamtwerk als Autorin und Übersetzerin mit dem Deutschen Bücherpreis; für ihr Gesamtwerk als Übersetzerin mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises.

Recenzii

Ich habe dieses Buch vor fast dreißig Jahren gelesen, aber ich kann mich an viele Einzelheiten so gut erinnern, als hätte ich es erst vor kurzem gelesen. Nach dem Amoklauf in Winnenden denke ich, dass dieses Buch eine erschreckende Aktualität hat, und ich kenne auch keine Alternative, die so eindringlich schildert, wie ein Kind so verzweifelt sein kann, dass es zum kaltblütigen Mörder wird. Es geht um Erniedrigung, Demütigung und um die unendliche Einsamkeit eines Jungen, dem die Autorin den Namen Herbert gibt. Sie versucht, die Zeitungsnachricht über den Mord an einer alten Frau als Geschichte zu entwickeln und rekonstruiert nicht nur den Tathergang, sondern die Persönlichkeit des Täters, seiner Familie und seiner Mitschüler, seine Motive und den Hintergrund für das tragische Geschehen. Denn es handelt sich um eine Tragödie, aus deren Verlauf hin zur Katastrophe Herbert sich nicht mehr lösen konnte. Zu tief brannten die Verletzungen, die sein verächtlicher Vater, seine schwächliche Mutter, seine gemeinen Mitschüler, seine ignoranten Lehrer ihm zufügten. Das Ventil, mit dem Messer Autos zu zerkratzen, wurde ausgerechnet von der einzigen Person vernichtet, die ihm helfen wollte: die Nachbarin, die letztlich auch sein Opfer wurde. Herbert war blind von der Schwärze seiner Seele, er konnte nicht mehr sehen, dass sie ihm die Hand reichen wollte - oder er konnte es nicht begreifen, weil niemals vorher ihm jemand entgegenkam. Es gibt kein Foto von Herbert, aber als ich die Fotos von Tim aus Winnenden sah, erkannte ich Herbert wieder. Herbert hatte nur ein Messer, um einen Menschen zu töten - sogar das Morden ist effizienter geworden mit den Jahren. Man wird nicht verhindern können, dass Kinder an Waffen kommen, wenn sie keinen Ausweg für sich sehen. Aber man kann ihnen von verschiedenen Seiten Lösungen anbieten: "No dark sarcasm in the classroom / Teachers leave them kids alone" singen Pink Floyd in "The Wall". Den Lehrern kommt also die wichtige Aufgabe zu, den Teufelskreis an Verachtung aufzubrechen. Hilfreich kann dabei dieses Buch sein, beim gemeinsamen Lesen können die Schüler sich selbst und ihre Mitschüler besser verstehen lernen. Nur so können sich schlechte Strukturen auflösen und neue bessere entwickeln. (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem LibriFachkatalog Harry & Pooh 2009/2010)