Kreuzfeuer

Die Heimat verlassen zu m¿ssen, ist f¿r Menschen eines der schlimmsten Ereignisse im Leben. Wojciech Kopcinski ist diesen schmerzlichen Weg gegangen - um der Freiheit des K¿nstlers Willen. Der Preis, den er bezahlt hat, ist hoch. Er muss sich in Deutschland mit einer anderen Kultur auseinandersetzen, mit gewaltigen Mentalit¿unterschieden und wieder bei Null anfangen. Alkohol begleitet sein Leben, Abst¿rze im Kleinen summieren sich und erschweren das Leben. In dieser Krise zwischen Sucht und fehlender Anerkennung als K¿nstler und Regisseur beginnt Wojciech Kopcinski ein Tagebuch - es ist ein ersch¿tterndes Dokument einer Reise zu sich selbst. Wojciech Kopcinski, 1950 in Tschenstochau geboren, hat an der Theaterhochschule in Krakau Regie studiert. Er war am Adam Mickiewiczs-Theater in Tschenstochau Intendant auf Zeit, f¿hrte zahlreiche Projekte an Theatern in Krakau, Tschenstochau, Bielitz, Hirschberg und Stolp durch und schuf Buchadaptaionen f¿r die B¿hne und f¿r Filme. In den achtziger Jahren emigrierte Kopcinski nach Deutschland. Er engagiert sich seit 1995 f¿r den deutsch-polnischen Kulturaustausch und schrieb zahlreiche Artikel f¿r die polnische Presse. 1998 gr¿ndete er mit Mira Kieniwicz-Kopcinski das Instrumentaltheater Tritonus. "Dies irae" ist der titel des Passionsspiels, das er j¿lich mit der Salesianischen B¿hne in Krakau inszeniert. Kopcinskis wichtigstes k¿nstlerisches Projekt ist das Theaterfestival "Passion 2000". Seit 2002 realisiert er seine Auff¿hrungen mit internationaler Besetzung in Struzyni (Polen).