Cantitate/Preț
Produs

Krieg und Affekt: Kleine Reihe

Autor Judith Butler Editat de Judith Mohrmann, Juliane Rebentisch, Eva von Redecker
de Limba Germană Paperback – 17 apr 2009
In zwei Essays und einem Interview beschäftigt sich Judith Butler mit der Rolle der Medien und besonders der US-Kriegsberichterstattung in den gegenwärtig geführten Kriegen. Im Zentrum stehen der Irakkrieg und das US-Gefangenenlager in Guantanamo. Butler konstatiert, dass die moralische Verabscheuung von Tötungen und Gewalt von bestimmten Umständen abzuhängen scheint - die entsprechenden Reaktionen unterscheiden sich je nachdem, ob die ausgeübte Gewalt staatlich sanktioniert ist (wie im Krieg) oder nicht (etwa bei Attentaten). Nicht nur moralische Regungen, die Konstitution von Affekten überhaupt wird von Deutungsmustern bestimmt. Professionell befasst mit der Herausbildung derartiger Deutungsmuster aber sind die Medien. In Zeiten des Krieges sehen Teile der Medien es als ihre Aufgabe, das Bild der Überlebensfähigkeit der Nation zu sichern. Die eigene Destruktivität wird als gerecht, die Möglichkeit der eigenen Zerstörung hingegen als undenkbar dargestellt. In dieser Perspektive erscheinen einige Leben als nennens- und schützenswerter als andere. Hier geht es um die Wahrnehmung - und damit um nichts Geringeres als um das Leben - ganzer Bevölkerungen. Wie welches Leben wie präsentiert und repräsentiert wird, hat tiefgreifende Auswirkungen darauf, mit welchen Affekten wir, im Krieg wie im Frieden, die prinzipielle Gefährdetheit des Lebens begreifen.
Citește tot Restrânge

Din seria Kleine Reihe

Preț: 4495 lei

Nou

Puncte Express: 67

Preț estimativ în valută:
860 925$ 717£

Carte indisponibilă temporar

Doresc să fiu notificat când acest titlu va fi disponibil:

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783037340790
ISBN-10: 3037340797
Pagini: 99
Dimensiuni: 111 x 161 x 12 mm
Greutate: 0.1 kg
Editura: Diaphanes Verlag
Seriile Kleine Reihe, TransPositionen


Notă biografică

Judith Butler (*1956) ist Professorin für Rhetorik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of California in Berkeley. Auf Deutsch ist zuletzt erschienen: "Kritik der ethischen Gewalt" (Frankfurt a.M. 2003), "Gefährdetes Leben" (Frankfurt a.M. 2005) und bei diaphanes gemeinsam mit Gayatri Chakravorty Spivak "Sprache, Politik, Zugehörigkeit" (Zürich-Berlin 2007).

Recenzii

Judith Butler (*1956) ist Professorin für Rhetorik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of California in Berkeley. Auf Deutsch ist zuletzt erschienen: "Kritik der ethischen Gewalt" (Frankfurt a.M. 2003), "Gefährdetes Leben" (Frankfurt a.M. 2005) und bei diaphanes gemeinsam mit Gayatri Chakravorty Spivak "Sprache, Politik, Zugehörigkeit" (Zürich-Berlin 2007).

Cuprins

In zwei Essays und einem Interview beschäftigt sich Judith Butler mit der Rolle der Medien und besonders der US-Kriegsberichterstattung in den gegenwärtig geführten Kriegen. Im Zentrum stehen der Irakkrieg und das US-Gefangenenlager in Guantanamo. Butler konstatiert, dass die moralische Verabscheuung von Tötungen und Gewalt von bestimmten Umständen abzuhängen scheint - die entsprechenden Reaktionen unterscheiden sich je nachdem, ob die ausgeübte Gewalt staatlich sanktioniert ist (wie im Krieg) oder nicht (etwa bei Attentaten). Nicht nur moralische Regungen, die Konstitution von Affekten überhaupt wird von Deutungsmustern bestimmt. Professionell befasst mit der Herausbildung derartiger Deutungsmuster aber sind die Medien. In Zeiten des Krieges sehen Teile der Medien es als ihre Aufgabe, das Bild der Überlebensfähigkeit der Nation zu sichern. Die eigene Destruktivität wird als gerecht, die Möglichkeit der eigenen Zerstörung hingegen als undenkbar dargestellt. In dieser Perspektive erscheinen einige Leben als nennens- und schützenswerter als andere. Hier geht es um die Wahrnehmung - und damit um nichts Geringeres als um das Leben - ganzer Bevölkerungen. Wie welches Leben wie präsentiert und repräsentiert wird, hat tiefgreifende Auswirkungen darauf, mit welchen Affekten wir, im Krieg wie im Frieden, die prinzipielle Gefährdetheit des Lebens begreifen.