Vier Experimente wurden durchgeführt, um den Einfluss von acht Strauchblättern auf die Verdauung, die Stickstoffretention und die Merkmale der Pansenverdauung bei Schafen zu bewerten. Im Allgemeinen wurden in allen Experimenten nur geringe Unterschiede in der Nährstoffaufnahme, den Nährstoffverdauungskoeffizienten und der N-Retention zwischen Schafen, die mit Futtermitteln gefüttert wurden, die M. sativa-Heu enthielten, und Schafen, die mit Futtermitteln mit unterschiedlichen Gehölzanteilen gefüttert wurden, beobachtet. Die gleichen Reaktionen wurden bei den Pansenfermentationsparametern der Schafe und den Daten für die Verdaulichkeitswerte festgestellt: a-, b- und c-Werte und die effektive Abbaubarkeit der Trockenmasse, des Rohproteins und der neutralen Detergentienfaser der einzelnen Futtermittel. Obwohl alle Straucharten einen hohen Rohproteingehalt aufwiesen, schien es, dass die sekundären Pflanzenstoffe in den Gräsern die Nährstoffqualität beeinträchtigten, wodurch die Ernährung der Schafe, die mit Futtermitteln mit unterschiedlichem Anteil an Gräsern gefüttert wurden, beeinträchtigt wurde. Einheimische Sträucher, die in den semiariden Regionen Nordostmexikos wachsen, könnten jedoch ein wirtschaftliches Zusatzfuttermittel für Schafe sein, die mit Raufutter von geringer Nährstoffqualität gefüttert werden.