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Lebensgeschichten rechtsextrem orientierter Mädchen und junger Frauen

Autor Michaela Köttig
de Limba Germană Paperback – 31 oct 2004
Über rechtsextrem orientierte Mädchen und junge Frauen wurde bislang kaum nachgedacht. Die Autorin beleuchtet Hintergründe und zeigt Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit betroffenen jungen Frauen.Längst prägen nicht nur ausschließlich junge Männer das rechtsextreme Milieu, auch immer mehr Mädchen und junge Frauen integrieren sich in rechtsextreme Jugendcliquen.Michaela Köttig hat rechtsextrem orientierte junge Frauen und Mädchen in ihrem Alltag begleitet und die zahlreichen Aspekte, die für ihr Verhalten eine Rolle spielen, untersucht. Dabei stößt sie auf ein Ineinanderwirken von unterschiedlichen Erlebnissen und Bedingungen, die im Hintergrund wirken: unbearbeitete Familiengeschichten aus der NS-Zeit, persönliche Erfahrungen und die Dynamiken in den Jugendgruppen. Diese unterschiedlichen Faktoren sollten bei der Arbeit mit rechtsextrem orientierten jungen Mädchen und Frauen berücksichtigt werden. Michaela Köttig entwickelt auf der Basis ihrer Untersuchungen und zahlreicher Interviews dafür erfolgversprechende Handlungsoptionen.
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Specificații

ISBN-13: 9783898062343
ISBN-10: 3898062341
Pagini: 404
Ilustrații: 14 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 26 mm
Greutate: 0.53 kg
Editura: Psychosozial Verlag

Notă biografică

Michaela Köttig studierte Sozialwesen an der Universität in Kassel mit dem Schwerpunkt Frauenforschung und qualitative Sozialforschung, das sie mit einer mit einer qualitativen Studie zum Thema Mädchen in rechten Cliquen abschloss. Köttig war in verschiedenen Bereichen der Jugendarbeit tätig u.a. politische Partizipation von Mädchen und Jungen, Mädchenbildungsarbeit, offene Mädchenarbeit in einer gemischtgeschlechtlichen rechtsextrem orientierten Jugendclique. Sie lehrte an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät am Seminar für Soziologie der Universität zu Köln und der Universität Gesamthochschule Kassel. Zurzeit arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre Schwerpunkte sind Biografieforschung, Rechtsextremismus, Jugendarbeit und Rekonstruktive Sozialarbeitsforschung Veröffentlichungen u.a.:(2007): Zwischen Handlungsdruck im Interaktionsgeschehen und Fallverstehen. Zur Übersetzung rekonstruktiven Vorgehens aus dem Forschungsprozess in die Offene Jugendarbeit. In: Giebeler, Cornelia/Fischer, Wolfram/Goblirsch, Martina/Miethe, Ingrid und Riemann, Gerhard (Hrsg.): Fallverstehen und Fallstudien. Interdisziplinäre Beiträge zur rekonstruktiven Sozialarbeitsforschung. Rekonstruktive Forschung in der Sozialen Arbeit Bd. 1. Opladen, Barbara Budrich, S. 79-92.(2006): Die Thematisierung des Nationalsozialismus in lebensgeschichtlichen Interviews mit Protagonist/innen der Erwachsenenbildung. In: Nittel, Dieter und Maier, Cornelia (Hrsg.): Persönliche Erinnerung und kulturelles Gedächtnis. Einblicke in das lebensgeschichtliche Archiv der hessischen Erwachsenenbildung. Opladen, Barbara Budrich, S. 329-345.gemeinsam mit Rosenthal, Gabriele/Witte, Nicole und Blezinger, Anne (2006): Biographisch-narrative Gespräche mit Jugendlichen. Chancen für das Selbst- und Fremdverstehen. Opladen, Barbara Budrich.Gemeinsam mit Rätz-Heinisch, Regina (2005): »Potenziale unterstützen, Selbstverstehen fördern«. Dialogische Biographiearbeit in der Kinder- und Jugendhilfe. In: SozialExtra; 29. Jg.; H. 11; S. 16-20.(2005): Triangulation von Fallrekonstruktionen. In: Dausien, Bettina/Lutz, Helma/Rosenthal, Gabriele und Völter, Bettina (Hrsg.): Biographieforschung im Diskurs. Theoretische und methodische Verknüpfungen. Opladen, VS Verlag für Sozialwissenschaften; S. 65-83.gemeinsam mit Bitzan, Renate und Schröder, Berit (2003): Vom Zusehen bis zum Mitmorden. Mediale Berichterstattung zur Beteiligung von Mädchen und Frauen an rechtsextrem motivierten Straftaten. In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, 21 Jg., H. 2+3; S. 150-170.(2002): Akzeptieren?! - Konfrontieren?! Auf der Suche nach einem Weg in der Sozialarbeit mit rechten Jugendlichen. In: Arbeitskreis Mädchen und Rechtsextremismus: Rechte Mädchen - was tun? Dokumentation der Fachtagung Mädchen und Rechtsextremismus. Sendenhorst, Erdnuß Druck, S. 26-29.(2001): Mädchen und junge Frauen aus dem rechtsextremen Milieu. Sozialwissenschaftliche Erklärungsansätze und Konzepte der sozialen Arbeit. In: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis. H. 56/57, 103-116.(2001): Rechtsextreme Mädchen und Frauen. Politische Orientierungsmuster und Umgang mit Gewalt. In: Polis H. 2, 3-6.(1997): »Mädchen sollten am besten die Klappe halten« - Mädchen in rechten Cliquen. In: Bitzan, Renate (Hrsg.): Rechte Frauen. Skingirls, Walküren und feine Damen. Berlin: Elefanten Press, 147-156.

Cuprins

InhaltsverzeichnisDanksagung Einleitung 1. Diskussions- und Forschungsstand 1.1 Vorbemerkung 1.2 Jugend und Rechtsextremismus - eine Übersicht der Diskussion 1.2.1 Rechte Jugendcliquen und Kameradschaften - neuere Entwicklungen innerhalb der rechtsextremen Szene und empirische Erkenntnisse 1.2.2 Diskussion der Ansätze in der offenen Sozialarbeit mit rechtsextremen Mädchen und Jungen 1.3 Mädchen und Frauen im Rechtsextremismus - Involviertheit, Forschungsstand und Diskussion 1.3.1 Involviertheit von Mädchen und Frauen 1.3.2 Forschungsstand und Diskussion 2. Methodisches Vorgehen 2.1 Vorgeschichte der Untersuchung, theoretische Verortung und Fragestellung 2.1.1 Forschungsfrage und methodologische Verortung 2.1.2 Sozialarbeiterin versus Feldforscherin - teilnehmende Beobachtungen in einer rechtsextrem orientierten Jugendclique in der Funktion einer >Betreuerin< 2.2 Das Vorgehen im Forschungsprozess 2.2.1 Die Kontaktaufnahme zu den Interviewpartnerinnen 2.2.2 Das Sample und die Durchführung biographisch-narrativer Interviews 2.2.3 Auswertung der biographisch-narrativen Interviews 2.2.4 Die Auswertung der protokollierten Beobachtungen 2.2.5 Kontrastierung der Ergebnisse der Fallanalysen unter Einbeziehung der Gruppeninteraktionsanalyse 3. Fallrekonstruktionen 3.1 Gruppenprozess- und Interaktionsanalyse einer rechtsextrem orientierten Jugendclique 3.1.1 Rahmenbedingungen des Projekts und Vorgeschichte der Jugendclique 3.1.2 Die Gruppensituation während der Beobachtungsphase 3.1.3 Interaktionsstrukturen im Gruppenprozess 3.1.4 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 3.2 Alexandra Kranz: 'Ich brauche auf alle Fälle 'ne dominante Rolle.' 3.2.1 Kontaktaufnahme und Interviewsituationen 3.2.2 Fallrekonstruktion3.2.3 Zusammenfassung 3.3 Jacky Mahler:.'. da erlebt man von Kind auf eigentlich alles' 3.3.1 Kontaktaufnahme und Interviewsituationen 3.3.2 Text- und thematische Feldanalyse des ersten Interviews 3.3.3 Rekonstruktion der Lebensgeschichte 3.3.4 Zusammenfassung 3.4 Svenja Hart: 'Ich hatte von vornherein ein besseres Verhältnis zu meiner Mutter als zu meinem Vater' 3.4.1 Kontaktaufnahme, Interviewsituation und Interaktionsverlauf 3.4.2 Familiengeschichte und Bezüge zu Svenjas politischen Handlungs- und Orientierungsmustern 3.4.3 Rekonstruktion der Lebensgeschichte 3.4.4 Zusammenfassung 4. Kontrastiver Vergleich der Fallrekonstruktionen und theoretische Verallgemeinerungen 4.1 Vorbemerkung 4.2 Kontrastiver Vergleich der biographischen Fallrekonstruktionen 4.2.1 Die Bedeutung der Großeltern und familiale Transformationen 4.2.2 Familiale Entwicklung und die Bedeutung der Elternbeziehungen 4.2.3 Die Bedeutung außerfamilialer Rahmenbedingungen 4.3 Vergleich der Ergebnisse der Interaktionsanalyse des Gruppenprozesses und der biographischenFallrekonstruktionen - Konsequenzen für die Sozialarbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen 4.3.1 Zusammenfassung der Ergebnisse der Gruppenprozess und Interaktionsanalyse 4.3.2 Die Situation von Mädchen in rechtsextrem orientierten Jugendcliquen - Diskussion der Zusammenhänge zwischen den Erkenntnissen aus der Gruppenanalyse und den biographischen Fallrekonstruktionen4.3.3 Die sozialpädagogische Betreuung - Reflexion der Sozialarbeit im Umgang mit rechtsextrem orientierten Jugendcliquen 4.3.4 Überlegungen zum Umgang in der Sozialarbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen 4.4 Ausblick