Adventskerzen, Weihnachtspl tzchen, Faschingkrapfen und Ostereier mag mancher, der nie in eine Kirche geht oder nur zur Hochzeit oder Beerdigung, oder als Tourist. Wertvoller als alte Festbr uche und Geb ude sind ihre geistigen Urspr nge: tiefe Gewissheiten, aus denen vor Jahrhunderten unsere Kultur aufgebl ht ist. Damit die Generation, die jetzt dran ist, die Sinnquellen ihrer Ahnen neu entdeckt, muss sie eine Menge Schutt wegr umen. Missverst ndnisse und Einseitigkeiten haben sich angesammelt, gesunde Polarit ten sind zu Feindschaften verdorben. Statt einander zu bereichern, l schen lebenswichtige Beziehungspole sich gegenseitig aus. Gegen solche Verarmung wendet sich - sein drittes bis f nftes Enkelkind erwartend - der Autor. Seine kat-holischen Reden weisen hin auf das Hologramm, das unter der Oberfl che der streitenden Realit ten frieden-stiftend leuchtet. In seinem Licht funkelt das liturgische Jahr als heilendes Kunstwerk. Auch wer Kirchen aus gutem Grund meidet, sollte klugerweise die Sch tze seines geistlichen Erbes nicht unbesehen in den M ll werfen. F r diese Menschen - und f r Christen, die sich ihnen verantwortlich wissen - sind die hier gesammelten Texte bestimmt.