Lebenslauf eines Optimisten
Autor Ludwig Ganghoferde Limba Germană Hardback – 31 iul 2006
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Specificații
ISBN-13: 9783000193927
ISBN-10: 3000193928
Pagini: 311
Ilustrații: 39 Abbildungen
Dimensiuni: 133 x 199 x 23 mm
Greutate: 0.44 kg
Editura: context verlag Augsburg
ISBN-10: 3000193928
Pagini: 311
Ilustrații: 39 Abbildungen
Dimensiuni: 133 x 199 x 23 mm
Greutate: 0.44 kg
Editura: context verlag Augsburg
Notă biografică
7. Juli 1855 in Kaufbeuren ¿ 24. Juli 1920 in Tegernsee
Mit vier Jahren kommt Ludwig Ganghofer 1859 zusammen mit den Eltern nach Welden, besucht dort von 1861 bis 1865 die Schule und veranstaltet als Anführer zusammen mit seinen drei ¿Herz- und Blutsbrüdern¿ im Dorf und im heiß geliebten Wald reichlich Abenteuer und Lausbubereien, die dank eines geheimen Zauberspruchs zumeist gut ausgehen und seinen lebenslangen Optimismus begründen.
Warmherzige Geborgenheit in der intakten Försterfamilie und die traditionsgeleitete, liebevoll menschelnde Dorfkultur Weldens formen sein positives Menschenbild und lassen ihn daraus holzschnittartige Rollen gestalten, die nach Weldener Modellen in seinen späteren Heimatstücken wieder auftauchen. Früh regt sich im ¿Ludwigle¿ durch das aktive Vorleben der hochgebildeten Mutter die Liebe zum Theaterspiel, zum Reimen und Dichten. Welden liefert das Muster gelebter und geliebter Heimat für den Schöpfer der deutschen Heimatdichtung. Die folgende Internatszeit 1865 ¿ 69 versucht die ungebändigte und überschäumende Lebensfreude Ludwigs zu kultivieren. Doch richtig aufleben darf er erst wieder in den Ferien, und das natürlich daheim im neuen Weldener Forsthaus. Als schwieriger, da eigenständig sich entwickelnder Schüler zeigt er sich auch von 1869 ¿ 72 am Realgymnasium Augsburg und bis zum Abitur 1873 in Regensburg.
Seine ¿flinken Hände¿ veranlassen ihn danach zu einem Schlosserpraktikum in der Augsburger Maschinenfabrik Riedinger mit dem Berufsziel Ingenieur. Ludwig leistet seinen Wehrdienst bei der Kavallerie in Würzburg, wohin seine Eltern umgezogen sind, und erkrankt dort schwer an Typhus. Noch ein Mal, ein letztes Mal, kommt er in den Schwäbischen Holzwinkel, wo er beim hochverehrten Pfarrer von Hegnenbach Genesung sucht ¿ und findet. Offenbar auch eine entscheidende Wendung in seinem Leben, den nun beginnt er an den Universitäten Leipzig, Berlin und Halle mit literaturgeschichtlichen und politischen Studien, schreibt 1875 seine erste Novelle und begründet 1880 mit dem ¿Herrgottschnitzer von Ammergau¿ die deutsche Heimatdichtung.
1881 bekommt er eine Stelle als Dramaturg am Wiener Ringtheater. Dort lernt er auch seine Frau Kathinka kennen, mit der zusammen er vier Kinder hat. Der Königssee im Berchtesgadener Land wird Ludwig Ganghofer ab 1883 zur neuen, zweiten Heimat, die reichlich literarischen Stoff liefert. Weitere Romane, Gedichte und Geschichten erscheinen. Am Grab seines Heimatdichterkollegen Anzengruber, mit dem er sich nie richtig verstanden hatte, hält er 1889 die Trauerrede. 1893 ziehen die Ganghofers nach München, der aufkeimenden ¿Traumstadt für die originellsten Köpfe und Begabungen aus alle Welt¿ (Thumser), wo auch sein inzwischen verwitweter Vater lebt. Der erfolgreiche Autor und Volkstheaterbegründer Ganghofer hat in Künstlerkreisen und in der Gesellschaft inzwischen einen Namen.
Man hält in der noblen Stadtwohnung Hof, fördert Talente wie Karl Valentin, pflegt die Kontakte um die ¿Simplicissimus¿-Macher und gründet 1897 die ¿Münchner Literarische Gesellschaft¿. Im gleichen Jahr erwirbt Ludwig Ganghofer im Tiroler Gaistal ein Waldhaus, das als ¿Jagdhaus Hubertus¿ Mittelpunkt gesellschaftlichen Lebens inmitten eines hochalpinen Jagdreviers südlich der Zugspitze wird. Der ¿Dichterfürst¿ und ¿Alpenkönig¿ hat seinen Zenit erreicht. Neue Hochlandgeschichten und ¿romane entstehen zumeist nächtens, wie es der Vater im Weldener Forsthaus vorgelebt hatte. Höchst erfolg- und ertragreich natürlich. Und die von der Mutter inspirierte Begeisterung für das Malen und Porträtzeichnen, ebenso wie für die Musik und das Singen, kommt nun zur Entfaltung. Absolut höchste Lustpartie ist für Ludwig Ganghofer die Hochgebirgsjagd. Auch Segeln und Radeln bedeuten ihm viel. Letzterem widmet er sogar Aufsätze in Fachzeitschriften.
1909 beginnt er mit seinen autobiographischen Aufzeichnungen, die später als ¿Lebenslauf eines Optimisten¿ sein Erinnerungsbild an die Kinderzeit in Welden bewahren. Erste Filme entstehen 1912/13 nach Ganghofer-Texten. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs entfacht auch bei Ludwig Ganghofer nationale Begeisterung, zumal Kaiser Wilhelm II. seinen Roman ¿Der Ochsenkrieg¿ als Lieblingsbuch nennt. Er textet Soldatenlieder und schreibt Militärberichte. Erst spät distanziert er sich vom Kriegsgeschehen und kehrt in sein ursprüngliches literarisches Genre zurück. Übrigens schätzte ihn auch der bayerische ¿Märchenkönig¿ Ludwig II. und vermittelte ihm persönlich die Jagderlaubnis in den Ammergauer Bergen.
Die Familie Ganghofer bezieht nach Kriegsende ein neues Domizil in Tegernsee, wo inzwischen auch Ludwig Thoma lebt. Die Tradition des familiären Forstdienstes, zusammen mit der gemeinsamen persönlichen Begeisterung für die Jagd und die Dichtung, wird beiden zum Bindeglied einer tiefen Männerfreundschaft in den letzten Tegernseer Lebensjahren. Ludwig Ganghofer stirbt dort am 24. Juli 1920 über seiner unvollendeten Autobiographie und ruht auf dem Friedhof in Rottach am Tegernsee. Seit 1909 ist er Ehrenbürger von Welden.
Mit vier Jahren kommt Ludwig Ganghofer 1859 zusammen mit den Eltern nach Welden, besucht dort von 1861 bis 1865 die Schule und veranstaltet als Anführer zusammen mit seinen drei ¿Herz- und Blutsbrüdern¿ im Dorf und im heiß geliebten Wald reichlich Abenteuer und Lausbubereien, die dank eines geheimen Zauberspruchs zumeist gut ausgehen und seinen lebenslangen Optimismus begründen.
Warmherzige Geborgenheit in der intakten Försterfamilie und die traditionsgeleitete, liebevoll menschelnde Dorfkultur Weldens formen sein positives Menschenbild und lassen ihn daraus holzschnittartige Rollen gestalten, die nach Weldener Modellen in seinen späteren Heimatstücken wieder auftauchen. Früh regt sich im ¿Ludwigle¿ durch das aktive Vorleben der hochgebildeten Mutter die Liebe zum Theaterspiel, zum Reimen und Dichten. Welden liefert das Muster gelebter und geliebter Heimat für den Schöpfer der deutschen Heimatdichtung. Die folgende Internatszeit 1865 ¿ 69 versucht die ungebändigte und überschäumende Lebensfreude Ludwigs zu kultivieren. Doch richtig aufleben darf er erst wieder in den Ferien, und das natürlich daheim im neuen Weldener Forsthaus. Als schwieriger, da eigenständig sich entwickelnder Schüler zeigt er sich auch von 1869 ¿ 72 am Realgymnasium Augsburg und bis zum Abitur 1873 in Regensburg.
Seine ¿flinken Hände¿ veranlassen ihn danach zu einem Schlosserpraktikum in der Augsburger Maschinenfabrik Riedinger mit dem Berufsziel Ingenieur. Ludwig leistet seinen Wehrdienst bei der Kavallerie in Würzburg, wohin seine Eltern umgezogen sind, und erkrankt dort schwer an Typhus. Noch ein Mal, ein letztes Mal, kommt er in den Schwäbischen Holzwinkel, wo er beim hochverehrten Pfarrer von Hegnenbach Genesung sucht ¿ und findet. Offenbar auch eine entscheidende Wendung in seinem Leben, den nun beginnt er an den Universitäten Leipzig, Berlin und Halle mit literaturgeschichtlichen und politischen Studien, schreibt 1875 seine erste Novelle und begründet 1880 mit dem ¿Herrgottschnitzer von Ammergau¿ die deutsche Heimatdichtung.
1881 bekommt er eine Stelle als Dramaturg am Wiener Ringtheater. Dort lernt er auch seine Frau Kathinka kennen, mit der zusammen er vier Kinder hat. Der Königssee im Berchtesgadener Land wird Ludwig Ganghofer ab 1883 zur neuen, zweiten Heimat, die reichlich literarischen Stoff liefert. Weitere Romane, Gedichte und Geschichten erscheinen. Am Grab seines Heimatdichterkollegen Anzengruber, mit dem er sich nie richtig verstanden hatte, hält er 1889 die Trauerrede. 1893 ziehen die Ganghofers nach München, der aufkeimenden ¿Traumstadt für die originellsten Köpfe und Begabungen aus alle Welt¿ (Thumser), wo auch sein inzwischen verwitweter Vater lebt. Der erfolgreiche Autor und Volkstheaterbegründer Ganghofer hat in Künstlerkreisen und in der Gesellschaft inzwischen einen Namen.
Man hält in der noblen Stadtwohnung Hof, fördert Talente wie Karl Valentin, pflegt die Kontakte um die ¿Simplicissimus¿-Macher und gründet 1897 die ¿Münchner Literarische Gesellschaft¿. Im gleichen Jahr erwirbt Ludwig Ganghofer im Tiroler Gaistal ein Waldhaus, das als ¿Jagdhaus Hubertus¿ Mittelpunkt gesellschaftlichen Lebens inmitten eines hochalpinen Jagdreviers südlich der Zugspitze wird. Der ¿Dichterfürst¿ und ¿Alpenkönig¿ hat seinen Zenit erreicht. Neue Hochlandgeschichten und ¿romane entstehen zumeist nächtens, wie es der Vater im Weldener Forsthaus vorgelebt hatte. Höchst erfolg- und ertragreich natürlich. Und die von der Mutter inspirierte Begeisterung für das Malen und Porträtzeichnen, ebenso wie für die Musik und das Singen, kommt nun zur Entfaltung. Absolut höchste Lustpartie ist für Ludwig Ganghofer die Hochgebirgsjagd. Auch Segeln und Radeln bedeuten ihm viel. Letzterem widmet er sogar Aufsätze in Fachzeitschriften.
1909 beginnt er mit seinen autobiographischen Aufzeichnungen, die später als ¿Lebenslauf eines Optimisten¿ sein Erinnerungsbild an die Kinderzeit in Welden bewahren. Erste Filme entstehen 1912/13 nach Ganghofer-Texten. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs entfacht auch bei Ludwig Ganghofer nationale Begeisterung, zumal Kaiser Wilhelm II. seinen Roman ¿Der Ochsenkrieg¿ als Lieblingsbuch nennt. Er textet Soldatenlieder und schreibt Militärberichte. Erst spät distanziert er sich vom Kriegsgeschehen und kehrt in sein ursprüngliches literarisches Genre zurück. Übrigens schätzte ihn auch der bayerische ¿Märchenkönig¿ Ludwig II. und vermittelte ihm persönlich die Jagderlaubnis in den Ammergauer Bergen.
Die Familie Ganghofer bezieht nach Kriegsende ein neues Domizil in Tegernsee, wo inzwischen auch Ludwig Thoma lebt. Die Tradition des familiären Forstdienstes, zusammen mit der gemeinsamen persönlichen Begeisterung für die Jagd und die Dichtung, wird beiden zum Bindeglied einer tiefen Männerfreundschaft in den letzten Tegernseer Lebensjahren. Ludwig Ganghofer stirbt dort am 24. Juli 1920 über seiner unvollendeten Autobiographie und ruht auf dem Friedhof in Rottach am Tegernsee. Seit 1909 ist er Ehrenbürger von Welden.