Der Fokus der vorliegenden Arbeit lenkt den Blick zentral auf die himmlische Liturgie in der Johannesoffenbarung.An grundsätzliche Überlegungen zum Liturgiebegriff schließen sich Untersuchungen zu insbesondere liturgischen Motiven und Traditionen im Umfeld der Johannesoffenbarung (Altes Testament, Qumrantexte, römischer Kaiserkult) an, bevor der Blick zentral auf die Liturgie innerhalb der Johannesoffenbarung gelenkt wird. Dabei werden Elemente der himmlischen Liturgie und deren spezifische Bedeutungen und Funktionen herausgearbeitet und exegetisch untersucht, und zwar im Hinblick auf die Frage, inwieweit diese liturgischen Elemente den auf Erden bedrängten Christen Trost und Stärkung vermitteln können. Es zeigt sich hierbei, dass die irdische Gemeinde in ihren Bedrängnissen durch die Teilhabe an der umfassenden himmlischen Liturgie bereits teilhat am durch Gott gewirkten universalen Heil und somit in der irdischen Umwelt Kraft und Zuversicht erlangen kann.Ein Schwerpunkt bei dieser Untersuchung liegt auf dem Korpus der in die Liturgie eingewobenen Lieder, die wie zentrale Fixpunkte den Text der Johannesoffenbarung spiegeln.In einem abschließenden Kapitel wird kurz die Frage aufgegriffen, welche Bedeutung der Text der Johannesoffenbarung für die heutige Feier christlicher Liturgie haben kann.