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Luxus

Editat de Christine Weder, Maximilian Bergengruen
de Limba Germană Hardback – mai 2011
Während Luxuria im Mittelalter unter die sieben Todsünden fiel, erkannten die Wirtschaftstheoretiker um 1700, dass die Produktion von Überflüssigem Wohlstand schafft, und verwiesen vermehrt auf die Vorteile des Luxus als Triebfeder von Nachfrage, technischem Fortschritt, erhöhter Beschäftigung und Export. Die ökonomische Aufwertung des Luxus verdrängte jedoch die Problematisierung nicht einfach; vielmehr entstand eine charakteristische Ambivalenz in den Argumentationen und Präsentationen, die sich auch in der soziologischen und anthropologischen Bewertung sowie insbesondere in der Ästhetik und Kunst bzw. Literatur äußert.
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Specificații

ISBN-13: 9783835307827
ISBN-10: 3835307827
Pagini: 304
Ilustrații: ca. 10 Abbildungen
Dimensiuni: 149 x 229 x 28 mm
Greutate: 0.54 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH

Notă biografică

Die HerausgeberChristine Weder, geb. 1974, Postdoc-Assistentin im Bereich Neuere deutsche Literatur an der Universität Basel. Veröffentlichungen u.a.: Erschriebene Dinge: Fetisch, Amulett, Talisman um 1800 (2007).Maximilian Bergengruen, geb. 1971, Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Genf. Veröffentlichungen u.a.: Nachfolge Christi/Nachahmung der Natur. Himmlische und natürliche Magie bei Paracelsus, im Paracelsismus und in der Barockliteratur (Scheffler, Zesen, Grimmelshausen) (2007).

Cuprins

Aus dem Inhalt:Alexander Honold: Luxuria. Eine Tugend unter den LasternUte Tellmann: Figuren des Überflüssigen und die politisch-moralischen Grenzziehungen in der Ökonomie: luxuriöse Dinge, Menschenmassen und ParasitenDominik Schrage: Vom Luxuskonsum zum Standardpaket. Der Überfluss und seine Zähmung als Thema der SoziologieHeinz Drügh: Luxus der Lehrjahre. Zur Logik der Verschwendung in Goethes »Wilhelm Meister«Monika Schmitz-Emans: Imaginierter Luxus. Phantasien der Sinnlichkeit und Erfahrungen des Entzugs bei Italo Calvino

Recenzii

»... ist dieses Buch ein Beweis dafür, wie es gelingen kann, durch die interdisziplinäre Beschäftigung mit einem Themenkomplex, in dem sich soziologische, ökonomische, moralphilosophische und ästhetische Fragen überschneiden, zu fruchtbaren und anregenden Resultaten zu gelangen, die ein kulturtheoretisches Panorama eröffnen.«(Manuel Bauer, literaturkritik.de, Dezember 2011)»Die Ambivalenz des Luxus reicht tief in unsere Kultur hinein. Sie berührt Fragen der Moral und der Ökonomie, des guten Lebens, der Kunst, der Sexualität und des Genusses - mithin kulturelle Grundprobleme. Dieses Desiderat haben Christine Weder und Maximilian Bergengruen nicht nur erkannt, sie wissen es auch vorzüglich zu nutzen und wissenschaftlich fruchtbar zu machen. Herausgekommen ist dabei ein Band von seltener, geradezu erlesener wissenschaftlicher Qualität.« (Dr. Irmtraud Hnilica, iaslonline.de,13.06.2012)