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Märtyrer des Sozialismus

Autor Barbara Könczöl
de Limba Germană Paperback – 30 sep 2008
Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden in der DDR mit einem jährlichen Gedenktag, mit Denkmälern, Biografien und Filmen als Märtyrer geehrt. Die SED präsentierte sich dabei als ihre direkte Erbin. In scharfsinnigen Analysen von SED-Publikationen, der Liebknecht-, aber auch der Thälmann- Filme sowie der Gedenkstätte des Sozialismus zeigt Barbara Könczöl die Konstruktion eines Mythos, der für die Identität der SED und der DDR zentral war.
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Specificații

ISBN-13: 9783593387475
ISBN-10: 3593387476
Pagini: 361
Ilustrații: 13
Dimensiuni: 143 x 218 x 28 mm
Greutate: 0.52 kg
Editura: Campus Verlag GmbH

Notă biografică

Barbara Könczöl, Dr. des. phil., promovierte an der Universität Leipzig und ist DAAD-Lecturer für Geschichte an der Cambridge University.

Cuprins

InhaltVorwortEinleitung1 Theoretischer Entwurf: Sakralisierung von Politik und politische Mythen in der DDR1.1 Politische Religion und Sakralisierung von Politik1.1.1 Frühe Vertreter des säkularreligiösen Ansatzes1.1.2 Kommunismus als politische Religion1.1.3 Sakralisierung von Politik1.1.4 Zusammenfassung1.2 Die SED und Sakralisierung von Politik1.2.1 Marxismus-Leninismus als szientistische Weltanschauung1.2.2 "Die Partei hat immer recht": Charisma der Vernunft, Avantgarde und Mythenbildung1.3 Politische Mythen1.3.1 Funktionen politischer Mythen1.3.2 Revolutionäre Mythen und Mythos der Revolution1.3.3 Von revolutionär-mobilisierend zu "revolutionär" fundierend: Politische Mythen in der DDR1.4 Sozialistische Helden und Märtyrer2 Das Liebknecht-Luxemburg-Gedenken in der Weimarer Republik2.1 Die revolutionäre Heilsvision im Januar 19192.2 Die Vorgeschichte2.3 Der Mord - Anfang von Sakralisierung und Mythos2.4 Die Begräbnisse der Märtyrer2.5 Abgrenzung von der SPD2.6 Die Wandlung des kommunistischen Märtyrergedenkens2.7 Gedenktag und Gedenkritual2.8 Ein Denkmal für die Revolution2.9 Zusammenfassung3 Die Erfindung einer eigenen Tradition: Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht als Parteiahnen der SED3.1 Die historische Mission3.2 Traditionserfindung und historische Selbstpositionierung der KPD/SED nach Kriegsende3.3 Heilsgeschichte als Kampf: Der Luxemburgismus und die Partei neuen Typus3.4 Liebknecht - Luxemburg - Thälmann: Die Genealogie einer Partei neuen Typus3.5 Schwierigkeiten mit dem Erbe Rosa Luxemburgs Exkurs: Demokratie und Diktatur bei Rosa Luxemburg3.5.1 Neutralisierung der Ambivalenz3.5.2 1956 und der Kampf gegen ein revisionistisches Luxemburg-Bild3.6 Karl Liebknecht als nationaler Held3.6.1 Zur Konstruktion eines nationalen Helden: Die Karl-Liebknecht-Filme3.7 Luxemburg und Liebknecht im real-existierenden Sozialismus3.7.1 Harmonisierung der ambivalenten Teile Luxemburgs3.7.2 "Mit der Geschichte im Einklang": Verlust der utopischen Vision3.8 Zusammenfassung4 Die Gedenkstätte der Sozialisten4.1 Die Denkmal- und Gedenkstätten-Politik in der SBZ und frühen DDR4.1.1 Kollektive Gedenkstätten4.1.2 Das sowjetische Ehrenmahl in Berlin-Treptow4.1.3 Die Nationale Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald4.1.4 Zwischenfazit4.2 Die Kultstätte der Partei - Die Gedenkstätte der Sozialisten4.2.1 Die Wiederauferstehung des Denkmals der Revolution4.2.2 Gedenkstätte der Sozialisten - Produktionsgeschichte4.2.3 Der politische Totenkult der SED4.3 Ikonographie der Gedenkstätte4.3.1 Hierarchisierung 4.3.2 Kollektivsymbol4.3.3 Sakraler Raum und Herrschaftsrepräsentation4.4 Zusammenfassung5 Das Hochfest der Partei: Die Kampfdemonstration zu den Gräbern von "Karl und Rosa"5.1 Die Feiertagskultur der DDR5.1.1 Feiertagskalender der DDR5.1.2 Historische Entwicklung5.1.3 Historische Mission der Arbeiterklasse und Sakralisierung der Partei - die großen Narrative5.2 Das Hochfest der Partei: Die Gedenktagserzählung5.2.1 Etablierung einer Gedenktagserzählung: 1946 - Die Lehren von 1919: Einheit der Arbeiterparteien5.2.2 Kanonisierte Basiserzählung: Die SED als Erbin der Märtyrer5.2.3 Binäre Kodierung5.2.4 Amalgamierung von zirkulärer und linearer Zeitvorstellung5.2.5 Vergangenheit und Zukunft: Die Veteranen und die Jugend5.3 Das Ritual: Die Kampfdemonstration der Berliner Werktätigen5.3.1 Organisation5.3.2 Der Marsch zu den Gräbern: Militärische Prägung, Begräbniszug und Prozession5.3.3 Inthronisierung und Huldigung5.3.4 Die Teilnehmer5.4 Zusammenfassung6 Der Verlust des Deutungsmonopols6.1 Substanzverlust6.2 Erstarrtes GedenkenExkurs: Der Weg zum demokratischen Sozialismus - Robert Havemann6.3 Manifestation einer oppositionellen Gegenerzählung? - Die Januar-Demonstration 19886.3.1 Vorgeschichte6.3.2 Der Ruf nach Reform und die Herausforderung des Deutungsmonopols6.3.3 Reaktion der SED6.4 Epilog: Die Übernahme von Teilen der Gegenerzählung durch die SED-PDSSchlussbemerkungAbkürzungsverzeichnisQuellenLiteratur