Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Religionspädagogik / Mediendidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Vor über 25 Jahren starb der kanadische Medientheoretiker Marshall McLuhan, der mit seinen Büchern ¿The Gutenberg Galaxy¿ und ¿Understanding Mediä den Weg für ein grundsätzlich neues Medienverständnis ebnete. Sein oft zitierter Slogan ¿The Medium is The Message¿ führte zum ersten Mal vor Augen, dass die Medien etwas Anderes sind als die von ihnen transportierten Inhalte. Manche sahen in McLuhan eine Kultfigur, für andere war er ein Clown oder ein Utopist. Im romanischen Sprachraum wurde seine Bedeutung rasch erkannt und seine Theorie schnell rezipiert. Dort zählt er heute zu den Gründerfiguren der Postmoderne. In Deutschland wurde der Kanadier in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts von beinahe der gesamten intellektuellen Linken abgelehnt. Eingehend begann man sich mit seinen Schriften erst in den 80er Jahren zu beschäftigen, nachdem die neue französische Theorie die Angst vor einem Denken ohne das sichernde Netz philosophischer Großsysteme gemildert hatte. In Amerika wurde McLuhans Theorie zum Anknüpfungspunkt jeglicher Beschäftigung mit Medien und deren Auswirkungen auf Menschen und Gesellschaft. Die vorliegende Arbeit begibt sich auf den Spuren des berühmtesten Medienwissenschaftlers und konzentriert sich vor allem auf die Wurzeln seiner Medientheorie.