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Massenkultur: Moderne Zeit, cartea 19

Autor Stefanie Middendorf
de Limba Germană Hardback – 30 sep 2009
Seit dem späten 19. Jahrhundert wurden neue Kulturformen wie Kino, populäre Presse, Groschenhefte, Weltausstellungen oder kommerzielle Freizeitangebote in Frankreich als Ausdruck einer fundamentalen gesellschaftlichen Krise angesehen. Sie standen für die zunehmende Urbanisierung, Technisierung und Industrialisierung, vor allem aber für die scheinbar unaufhaltsame Demokratisierung der Gesellschaft und damit für den Aufstieg der 'Massen' zur politischen und kulturellen Macht. Die Bedrohlichkeit und zugleich Faszination dieser massenhaften Kultur forderte zeitgenössische Beobachter wie Gustave Le Bon, George Duhamel, André Malraux und Henri Lefebvre heraus - sie suchten nach Strategien zu ihrer Abwehr, Regulierung oder Umgestaltung. Nicht nur konservative Sittlichkeitsvereine oder katholische Kulturkritiker, sondern auch Wissenschaftler und politische Pragmatiker meldeten sich zu Wort. Doch sie hielten den Aufstieg der 'Massenkultur' nicht auf, sondern waren im Verlauf des 20. Jahrhunderts an der Konstruktion einer kulturellen Ordnung beteiligt, in welche diese Kultur mehr und mehr integriert wurde.
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Din seria Moderne Zeit

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Specificații

ISBN-13: 9783835305427
ISBN-10: 3835305425
Pagini: 507
Dimensiuni: 151 x 228 x 45 mm
Greutate: 0.81 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH
Seria Moderne Zeit


Notă biografică

Die Autorin Stefanie Middendorf, geb. 1973, Studium der Geschichte, Germanistik, Psychologie und Kunstgeschichte in Freiburg, Basel und Jerusalem. Seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Veröffentlichungen zur Kulturgeschichte Frankreichs, zur jüdischen Geschichte und zur »Intellectual History«.

Recenzii

»Souverän führt Stefanie Middendorf in ihrer multiperspektivisch angelegten Arbeit ihre Leser von der angsterfüllten Diskussion um die Sittlichkeit der Massen und den Anfängen ihrer wissenschaftlichen Verortung um 1900 zur demokratisch institutionalisierten Massenkultur der 1960er Jahre und ihrer regulativen Selbstkritik in den 1970er Jahren. Die Studie Middendorfs zur Geschichte der Massenkultur in Frankreich ist ein Beitrag zur historischen Wahrnehmung gesellschaftlicher Modernität, und die hierfür vorgeschlagenen alternativen Begriffe und Kategorien werden im Verlauf der Analyse plausibel gemacht. (...) Nicht zuletzt ist es das Verdienst der Studie, die immer wieder den vergleichenden Blick nach Deutschland wendet, auf die Produktivität des Vergleichs für die Geschichte kultureller Perzeptionsmuster und kulturpolitischen Handelns auf dem Weg Europas in die Moderne zu verweisen.«(Anne Kwaschik, Neue Politische Literatur, Jahrgang 56, 2011)» (...) eine höchst anregende und souveräne Gesamtleistung, die hohe Standards setzt für künftige Arbeiten zu einer Perzeptionsgeschichte massenkultureller Phänomene in Frankreich.«(Dietmar Hüser, sehepunkte 10, November 2010)»Mit Stefanie Middendorfs Buch ist ein Pflock eingeschlagen, der nicht zuletzt dem Wissenschaftler des Popularen hilft, auch einseitig geschriebene Quellen als Gewinn für seine Forschungen zu betrachten und das Spannungsfeld Elitekultur - Volkskultur weiter zu erforschen.(Fabian Brändle, Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde 2010)»Nicht zuletzt ist es der Verdienst der Studie, die immer wieder den vergleichenden Blick nach Deutschland wendet, auf die Produktivität des Vergleichs für die Geschichte kultureller Perzeptionsmuster und kulturpolitischen Handelns auf dem Weg Europas in die Moderne zu verweisen.«(Anne Kwaschik, Neue Politische Literatur Jg. 56, 2011)