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Mediation bei vertraglichen Nachverhandlungen im Rahmen komplexer Langzeitverträge

Autor Anke Blomberg
de Limba Germană Paperback – 31 mai 2014
Komplexe Langzeitverträge wie beispielsweise Bau-, Projekt- und Anlageverträge zeichnen sich dadurch aus, dass die Vertragspartner zu Beginn ihrer Vertragsbeziehungen die zukünftige Entwicklung nicht in ihrer Gänze vorhersehen können. Infolge der langen Vertragsdauer ist es kaum möglich, alle Rechte und Pflichten vorab im Vertrag festzulegen. Aus diesem Grund haben diese Verträge in der Praxis oftmals einen Rahmencharakter und beinhalten häufig Nachverhandlungsklauseln für den Fall, dass unvorhersehbare Ereignisse eintreten. Müssen die Parteien den Vertrag nachverhandeln, so haben alle Seiten ein Interesse daran, ein für sie optimales Verhandlungsergebnis zu erarbeiten. Die Autorin untersucht in ihrer Masterarbeit, ob, wann und inwieweit es für Unternehmen von Vorteil sein kann, vertragliche Nachverhandlungen von Beginn an mit der Unterstützung eines Mediators zu führen. Dabei zeigt sie auf, welche hohen Anforderungen eine sachgerechte Verhandlung an die Beteiligten stellt und wie psychologische Faktoren und Emotionen ein optimales Verhandlungsergebnis erschweren. Es wird der Frage nachgegangen, in welchen Fällen ein Mediationsverfahren die Parteien darin unterstützen kann, die Komplexität des neu zu verhandelnden Themas zu bewältigen, Emotionen zu bearbeiten und Lösungen zu entwickeln, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen.
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Specificații

ISBN-13: 9783943951196
ISBN-10: 3943951197
Pagini: 91
Dimensiuni: 149 x 207 x 10 mm
Greutate: 0.13 kg
Editura: Metzner, Wolfgang Verlag

Cuprins

Inhaltsverzeichnis A. Abstract 5 B. Einleitung 6 I. Intention der Arbeit / Fragestellung 6 II. Vorgehensweise der Arbeit 7 C. Die vertragliche Nachverhandlung 7 I. Typische Konstellationen für Nachverhandlungen zwischen Unternehmen 7 1. Vertragsarten 8 a. Differenzierung nach der Art des Leistungsaustausches 8 b. Differenzierung nach zeitlicher Dimension 8 c. Elemente des langfristig angelegten Vertrags 8 2. Vertragsanpassung bei langfristigen Verträgen 9 a. Typisierung von Langfristverträgen 9 aa. Das gesetzliche Modell des punktuellen Leistungsaustausches 9 bb. Das Fehlen gesetzlicher Regelungen 10 cc. Die fehlende Dogmatik von Langzeitverträgen 11 b. Die Notwendigkeit der vertraglich vereinbarten Anpassung 12 c. Die vertraglich vereinbarte Neuverhandlung 13 3. Der Untersuchungsgegenstand 15 II. Theoretische Grundlagen der Verhandlung 15 1. Das Verhandlungsdilemma in der vertraglichen Nachverhandlung 16 a. Das Verhandlungsdilemma 16 b. Differenzierung zwischen einmaligen und iterativen Spielen 18 c. Das Verhandlungsdilemma in der realen vertraglichen Nachverhandlung 20 aa. Das Spannungsverhältnis zwischen Wertbeanspruchung und Wertverteilung 20 bb. Die Bedeutung der iterativen Kommunikation der Vertragspartner 21 cc. Besondere Qualität des Neuverhandlungsdilemmas im langfristigen Vertrag? 22 2. Psychologische Faktoren in der Nachverhandlung 23 a. Überoptimismus und Reaktive Abwertung 24 b. Ankereffekt und Bezugsrahmen 25 c. Nullsummenannahme 26 3. Emotionen in der vertraglichen Nachverhandlung 26 a. Begriff und Bedeutung 27 b. Emotionen als Bestandteil der vertraglichen Neuverhandlung 28 III. Das Harvard-Konzept des integrativen Verhandelns 29 1. Die Trennung von Personen und Problemen 30 2. Die Fokussierung auf Interessen anstatt Positionen 31 3. Die Entwicklung möglichst vieler Lösungsoptionen 32 4. Die Bewertung der Ergebnisse nach objektiven Standards 32 IV. Anforderungen an die Verhandelnden 33 D. Die Mediation in einer vertraglichen Nachverhandlung 33 I. Aufgaben, Techniken und Nutzen des Mediators 33 1. Die Vorbereitung des Mediationsverfahrens 34 a. Verortung der Nachverhandlungsmediation zwischen Konflikt- und Verhandlungsmediation 34 aa. Die Beziehungsebene 34 bb. Die Sachebene 36 b. Die Kooperationsbereitschaft 37 c. Die Beteiligten des Verfahrens 37 d. Die Rolle der Parteianwälte 38 aa. Die Bedeutung des Rechts im Mediationsverfahren 38 bb. Parteianwälte als rechtlicher Beistand im Hintergrund 39 2. Der Beginn des Verfahrens 40 a. Die psychologische Bedeutung des Vorgesprächs 40 b. Die Erläuterung des Verfahrens und seiner Prinzipien 40 c. Verhandlung des Mediatorvertrags 43 3. Die Strukturierung des Verhandlungsprozesses 44 4. Management inhaltlicher Komplexität 44 a. Die Überwindung von Kommunikationsproblemen 44 b. Vermeidung und Bearbeitung von Wahrnehmungsverzerrungen 48 c. Der Umgang mit Emotionen 49 aa. Das Konzept der emotionalen Intelligenz 50 bb. Die explizite Bearbeitung von Emotionen 51 d. Die Interessenermittlung 53 aa. Klärung der eigenen Interessen 54 bb. Verstehen der Interessen der anderen Partei 54 cc. Ziel der Interessenklärung 55 e. Das Führen von Einzelgesprächen 55 aa. Einzelgespräche als Weg aus dem Verhandlungsdilemma 56 bb. Einzelgespräche zum Zwecke der Deeskalation 58 f. Hilfe bei der Entwicklung möglichst vieler Lösungsoptionen 59 g. Die Bewertung von Lösungsoptionen 61 aa. Das Wiederauftauchen des Verhandlungsdilemmas 61 bb. Die Anwendung objektiver Kriterien 62 h. Hilfe beim Erhalt der Geschäftsbeziehungen 63 i. Die Formulierung der Abschlussvereinbarung 63 II. Grenzen und Risiken der Mediation in vertraglichen Nachverhandlungen 64 1. Erfolg nur bei willigen Parteien 64 2. Mediation -das richtige Verfahren? 65 3. Das Prinzipal-Agent Problem 66 4. Fehlende Garantie der Streiterledigung 67 5. Das Gefahrenpotential von Einzelgesprächen 67 6. Strategischer Missbrauch 68 7. Die Frage der Bindungswirkung für Dritte 69 8. Die Eintrittsschwelle 69 9. Zeit und Kosten 70 10. Folgen eines Scheiterns der Mediation 71 III. Das Problem der Initiierung der Mediation 71 1. Der richtige Zeitpunkt 71 2. Die Mediationsvereinbarung 73 a. Mediation ad-hoc 74 b. Die vertraglich vereinbarte Mediationsklausel 74 aa. Die verbindliche Mediationsklausel 74 bb. Die unverbindliche Klausel 75 c. Die mehrstufige Streitbehandlungsklausel 77 d. Die institutionalisierte Mediation der Nachverhandlung 77 IV. Die Bewertung der Ergebnisse aus unternehmerischer Sicht 78 E. Zusammenfassung 82 Literaturverzeichnis 84