Mediterranea
Autor Michael Hugde Limba Germană Hardback – 30 sep 2014
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Specificații
ISBN-13: 9783906189000
ISBN-10: 3906189007
Pagini: 288
Dimensiuni: 128 x 211 x 30 mm
Greutate: 0.39 kg
Editura: Hützen + Partner Verlag
ISBN-10: 3906189007
Pagini: 288
Dimensiuni: 128 x 211 x 30 mm
Greutate: 0.39 kg
Editura: Hützen + Partner Verlag
Notă biografică
|||
Interview
mit
dem
Autor
Michael
Hug
|||
Michael
Hug
ist
ein
engagierter
Schreiber,
der
für
sich
die
Sprache
als
Medium
entdeckt
hat,
um
seine
Botschaften
zu
transportieren.
Doch
wird
man
nicht
als
Autor,
Journalist
oder
Texter
geboren,
vielmehr
ist
es
meist
das
Endstadium
eines
Weges,
einer
Persönlichkeitsentwicklung,
die
schon
früh
im
Kindesalter
beginnt.
Nichts
liegt
also
näher,
als
diese
Person
zu
befragen,
welche
Beweggründe
oder
Entwicklungen
zu
dem
geführt
haben,
was
der
Lesende
nun
in
Zeitungsartikeln,
Blogs
oder
Büchern
dieses
Autors
findet.
H+P
nimmt
dies,
auch
im
Hinblick
auf
die
bevorstehende
Buchveröffentlichung,
zum
Anlass,
Michael
Hug
einige
Fragen
zu
stellen.
|||
H+P:
Herr
Hug,
Ihre
Passion
ist
es,
abgesehen
von
Ihrer
journalistischen
Tätigkeit
für
diverse
Medien,
zu
reisen
und
darüber
zu
schreiben.
Wie
kam
es
zu
dieser
Entwicklung?
|||
MH:
Woher
diese
beiden
Passionen
kommen,
weiss
ich
nicht.
Meine
Familie,
Eltern
und
Geschwister,
sind
in
beiden
Disziplinen
nicht
besonders
aufgefallen.
Meine
Mutter,
sie
wird
86,
ist
nach
dem
Krieg
aus
Niederösterreich
in
die
Schweiz
gekommen
und
geblieben,
das
war
zeitlebens
ihre
grösste
Reise.
Mein
Vater
war
Handelsreisender,
sein
Tätigkeitsgebiet
war
die
übersichtliche
Ostschweiz,
er
war
meines
Wissens
nie
im
Ausland.
Nun
ja,
vielleicht
bin
ich
väterlicherseits
gentechnisch
etwas
vorbelastet.
|||
H+P:
Aber
zumindest
muss
es
ja
eine
Art
von
«Fernweh»
geben,
dass
Sie
in
die
Welt
hinaus
treibt.
|||
MH:
Das
Fernweh
in
mir
war
schon
immer
da,
ich
spürte
es,
wenn
ich
mit
meinem
Vater
unterwegs
war.
Ich
erinnere
mich
an
die
Situationen,
wenn
er
nach
Zug
fuhr,
wo
seine
Firma
war,
und
in
Schindellegi
beim
Wegweiser
immer
in
die
andere
Richtung
abbog.
Das
machte
immer
meine
stillen
Hoffnungen
schlagartig
zunichte.
Das
Fernweh
stillte
ich
dann,
als
ich
mit
14
Jahren
ein
«Töffli»
erstand.
Damit
erkundete
ich
meine
weitere
Umgebung
und
war
mit
16
zum
ersten
Mal
im
Ausland,
im
Südtirol.
Mit
19
fuhr
ich
mit
meinem
«Döschwo»
nach
Holland,
sah
zum
ersten
Mal
das
Meer
und
geflogen
bin
ich
dann
zum
ersten
Mal
mit
21,
nach
Brüssel.
In
der
Rekrutenschule
habe
ich
ohne
Murren
den
Vorschlag
zum
Weitermachen
unterschrieben,
weil
ich
mir
sicher
war,
dass
ich
danach
ins
Ausland
arbeiten
gehe.
Was
ich
dann
auch
tat,
die
Schweizer
Armee
hat
so
leider
einen
ihrer
fähigsten
Aspiranten
verloren.
|||
H+P:
Wo
genau
haben
Sie
im
Ausland
gearbeitet?
|||
MH:
Ich
habe
als
Elektro-
und
Antriebstechniker
20
Jahre
lang
für
Schweizer
Firmen
im
Maschinenbau
gearbeitet
und
dabei
High-Tech-Druckmaschinen
in
Betrieb
gesetzt
und
Pannen
behoben.
Ich
bin
auf
vier
Kontinenten
und
über
die
Jahre
mal
mehr,
mal
weniger
intensiv
auf
Achse
gewesen.
Es
hat
Zeiten
gegeben,
da
bin
ich
jeden
Montag
statt
in
die
Firma
mit
dem
Zug
zum
Flughafen
Zürich
gefahren.
|||
H+P:
Wann
entdecken
Sie
Ihre
Lust
am
Schreiben?
|||
MH:
Als
ich
auf
meinen
Arbeitseinsätzen
immer
wieder
das
selbe
zu
sehen
bekam.
Das
Schlüsselerlebnis
war
1999
in
Moskau.
Meine
Dolmetscherin
fragte
mich,
wieso
ich
eine
Kamera
hätte
aber
keine
Fotos
mache.
Ich
musste
mir
auf
die
Lippen
beissen
um
nicht
zu
sagen:
.
Da
spürte
ich,
dass
die
Luft
draussen
war
und
kündigte
den
Job.
Ich
wollte
etwas
ganz
anderes
tun
und
meldete
mich
auf
ein
Inserat
als
Korrespondent
einer
Lokalzeitung.
Da
begann
meine
Journalistenlaufbahn,
die
mich
total
begeisterte
und
ausfüllte.
Ich
setzte
sechs
Jahre
lang
keinen
Fuss
mehr
auf
einen
Flughafen
und
alle
gesammelten
Flugmeilen
verfielen
sang-
und
klanglos.
Es
waren
über
250'000,
das
wären
25
Freiflüge
in
der
Economy
Class
gewesen!
|||
H+P:
Die
reisefreie
Zeit
diente
also
zum
Aufbau
Ihrer
zweiten
Karriere
als
Journalist?
|||
MH:
Nicht
unbedingt.
Meine
neue
Berufung
schlug
derart
ein,
dass
das
Reisen
kein
Thema
mehr
war.
Ausserdem
hatte
ich
überhaupt
keine
Lust
mehr,
die
ganzen
Umtriebe
beim
Reisen
auf
mich
zu
nehmen.
Ich
hatte
es
gesehen,
es
tat
sich
ein
neues
Kapitel
auf.
|||
H+P:
Und
dies
mit
Erfolg,
schliesslich
wurden
Sie
mit
dem
Ostschweizer
Journalistenpreis
ausgezeichnet.
|||
MH:
Bezeichnenderweise
bekam
ich
diesen
Preis
nicht
für
einen
Bericht
im
Lokalteil,
sondern
für
eine
Reportage
in
Schottland.
Nach
sechs
Jahren
begann
es
mich
nämlich
wieder
zu
ziehen.
Ich
gründete
eine
Kultur-
und
Reisezeitschrift
und
veröffentlichte
da
meine
Reisereportagen.
|||
H+P:
Aber
nun
zu
Ihrem
Buchprojekt.
Ihr
erstes
Buch
erscheint
im
Herbst
2014.
Was
kann
der
Lesende
erwarten?
|||
MH:
Ich
reise
und
schreibe
und
erzähle
danach.
Ich
bin
wahnsinnig
neugierig,
aber
wo
andere
hingehen,
gehe
ich
nicht
hin.
Selbsterfahrungstrips
à
la
barfuss
durch
Patagonien
mit
nur
1
Liter
Wasser
im
Gepäck
interessieren
mich
nicht.
Es
geht
mir
nie
um
Selbstdarstellung,
sondern
um
Erkundung
und
Mitteilung
der
Sache.
Ich
bin
Journalist
und
als
solcher
an
der
Wahrheit
interessiert.
Im
Wissen,
dass
die
Wahrheit
trotzdem
nie
umfassend
erfahren
werden
kann.
Ich
schreibe
über
das,
was
ich
sehe
und
über
versteckte
Zusammenhänge.
Darin
bin
ich
akribisch
und
verwende
viel
Zeit
für
die
Recherche.
Dennoch,
ich
will
nicht
belehren,
missionieren
liegt
mir
nicht.
Ich
will
feststellen
und
überliefern,
aber
nicht
urteilen
oder
bewerten.
Ich
habe
eine
Meinung
und
ich
habe
Vorurteile,
aber
die
teile
ich
nicht
mit.
Wenn
ich
das
tue,
selten,
dann
verstecke
ich
es
nicht
in
Stereotypen
sondern
stelle
es
als
Kommentar
dar.
Ich
möchte,
dass
sich
die
Lesenden
selbst
ein
Urteil
bilden.
|||
H+P:
Hat
sich
Ihr
Reiseverhalten
geändert?
|||
MH:
Ja,
in
der
Tat.
Früher
reiste
ich,
weil
mich
ein
unerklärlicher
Fern-Drang
dazu
trieb.
Das
Ziel
war,
auf
schnellstem
Weg
dahin
zu
kommen.
Es
war
weniger
die
Neugier
als
vielmehr
eine
Sucht
nach
Weggehen.
Meine
Arbeit
war
stets
der
Reisegrund
und
lenkte
mich
davon
ab,
über
die
Bedeutung
für
mich
persönlich
nachzudenken.
Als
ich
für
meine
Kultur-
und
Reisezeitschrift
wieder
zu
reisen
begann,
wusste
ich
ganz
klar,
weshalb
ich
das
tue.
Ich
reise
zu
meiner
eigenen
Freude
und
überbringe
das,
was
ich
dabei
sehe
und
erlebe,
an
alle,
die
daran
teilnehmen
wollen.
Der
Weg
ist
das
Ziel
geworden.
Dabei
muss
es
nicht
schnell
gehen.
|||
H+P:
Das
hört
sich
vielversprechend
an!
|||
MH:
Vielleicht
interessiert
noch
meine
Art
des
Reisens:
Ich
liebe
komfortables
Reisen,
will
in
Hotels
übernachten,
wo
die
Nasszelle
im
Zimmer
ist
und
wo
es,
unbedingt,
WiFi
gibt.
Ich
bin
kein
Backpacker,
aber
auch
kein
Business-Class-Traveller.
Ich
bezahle
meine
Reisen
selbst,
spare
natürlich
wo's
geht,
aber
ich
gehe
nicht
zehn
Kilometer
zu
Fuss
um
das
Busticket
zu
sparen.
Ausserdem
esse
ich
gerne
und
darauf
verzichte
ich
erst
recht
auf
Reisen
nicht.
Ich
wähle
die
Ziele,
reise
individuell
und
organisiere
alles
selbst.
|||
H+P:
Und
nun
gibt
es
bald
den
ersten
Band
Ihrer
Reiseberichte.
|||
MH:
Einfach
so
zu
reisen,
macht
für
mich
keinen
Sinn.
Zudem
würden
mich
die
Eindrücke
regelrecht
erdrücken
und
irgendwann
würde
ich
wohl
wieder
sagen:
.
Wenn
ich
aber
schreibe,
ist
das
wie
Entladen
einer
Fracht,
die
ich
mir
im
Laufe
der
Reise
aufgeladen
habe.
Weil's
mich
halt
immer
wieder
rauszieht
-
womit
ich
nicht
sagen
will,
dass
ich
nicht
gerne
zuhause
bin,
im
Gegenteil!
-
kommt
auch
viel
zusammen,
das
aufgeschrieben
werden
muss.
Deshalb
ist
mehr
als
dieses
eine
Buch
zu
erwarten!
|||
H+P:
Michael
Hug,
vielen
Dank
für
das
Gespräch.Online:
http://michael.hug.huetzen.com/das-interview/