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»Mein Herz öffnet sich deiner Stimme«

Autor Iso Camartin
de Limba Germană Hardback – 22 apr 2021
In diesem Buch geht es um die Kunst des Singens, des Darstellens, des Gestaltens auf der Opernbühne und im Konzertsaal. In den hier ausgewählten 50 Arien aus Opern, Oratorien und Kantaten vom 17.-20. Jahrhundert sind Schlüsselmomente musikalischer Erfahrungen und Empfindungen dargestellt, Gefühle und Leidenschaften, wie sie die Musik unmittelbarer als jede andere Kunst bereithält. Als Sehnsucht und als Erfüllung, als sinnliche und als spirituelle Erfahrung, in ihren quälenden und selig machenden Erscheinungsformen. In diesen Arien taucht Liebe darum auch auf als Eifersucht, Hass und Rachsucht, vor allem aber als ein das Leben durchpulsendes Glück, als Traum, als Vision und als letztlich einzige sinngebende Zukunftserwartung. Liebe ist das Grundelement heldenhafter Aufopferung ebenso wie jenes tief empfundener Zuneigung, Liebe gibt es aus zukunftsorientierter Abenteuerlust wie aus entsagender Einsicht, kurzum: Liebe ist das wichtigste Beweismittel, dass das Dasein lebenswert ist.

Den Fokus dieser Auswahl bildet die Vielgestaltigkeit der Empfindungen und Gefühle, die äußerst unterschiedlichen Schattierungen von Leidenschaft, Charakter und Temperament, wie sie in den Stücken zur Ausformung kommen. Zorn und Wut kennen ebenso wenig nur eine Gefühlsstimmung wie Sehnsucht oder mutige Entschlossenheit. Das Geheimnis der Stimme liegt in den jeweiligen Konstellationen von Jubel und Leid, die die Protagonisten in ihren Figuren hörbar machen und zum Leuchten bringen. Das Wunder einer Offenbarung kann sich in jedem Opernhaus an jedem Abend, an dem sich der Vorhang öffnet, ereignen.
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Specificații

ISBN-13: 9783906304793
ISBN-10: 3906304795
Pagini: 254
Ilustrații: mit QR-Codes
Dimensiuni: 167 x 238 x 29 mm
Greutate: 0.56 kg
Editura: Rüffer&Rub Sachbuchverlag

Notă biografică

Iso Camartin, 1944, Philologe, und Essayist, war von 1985¿1997 ordentlicher Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der ETH und an der Universität Zürich. Er lehrte und forschte über sprachlich-kulturelle Minderheiten und über die Kulturgeschichte des Alpenraums. Als Literaturkritiker war er in zahlreichen Jurys tätig, u.a. beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, 1996¿1998 moderierte er die »Sternstunde Kunst« beim Schweizer Fernsehen DRS. 2000¿2003 war er Leiter der Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens DRS. Von 2004¿2012 verantwortlich für die »Opernwerkstatt« am Opernhaus Zürich. Inzwischen freischaffend. Zahlreiche Publikationen, u.a.: »Opernliebe. Ein Buch für Enthusiasten«, 2014; »Die Kunst des Lobens. Zur Rhetorik der Lobrede«, 2018; »Die Reise zu den Zedern« (mit Verena Füllemann, Bilder), 2019

Cuprins

Agostino Steffani, »Sfere amiche«, Niobe, Regina di Tebe, 1688 | Marc-Antoine Charpentier, »Quel prix de mon amour«, Médée, 1693 | Georg Friedrich Händel, »Lascia ch¿io pianga«, Rinaldo, 1711 | Georg Philipp Telemann, »Mich tröstet die Hoffnung«, Der geduldige Sokrates, 1721 | Georg Friedrich Händel, »Se pietà di me non senti«, Giulio Cesare in Egitto, 1724 | Johann Sebastian Bach, »Auch mit gedämpften schwachen Stimmen«, Advents-Kantate »Schwingt freudig euch empor«, BWV 36, 1731 | Jean-Philippe Rameau, »Fatal amour«, Pygmalion, 1748 | Georg Friedrich Händel, »As with rosy steps«, Theodora, 1750 | Christoph Willibald Gluck, »Divinités du Styx«, Alceste, 1767 | Wolfgang Amadeus Mozart, »Voi avete un cor fedele«, KV 217, Konzertarie, 1775 | Joseph Haydn, »Serbate a mi quel cor«, Armida, 1784 | Giovanni Paisiello, »Il mioben, quando verrà?«, Nina o sia la pazza per amore, 1789 | Wolfgang Amadeus Mozart, »Parto«, La clemenza di Tito, 1791 | Ludwig van Beethoven, »Ah perfido«, Scena e aria, 1796 | Gioacchino Rossini, »Oggetto amabile«, Sigismondo, 1814 | Gioacchino Rossini, »Bel raggio lusinghier«, Semiramide, 1823 | Gaetano Donizetti, »Piangete voi?«, Anna Bolena, 1830 | Gioacchino Rossini, »Selva opaca«, Guglielmo Tell, 1831 | Vincenzo Bellini, »Ah non credea mirarti«, La Sonnambula, 1831 | Vincenzo Bellini, »Qui la voce sua soave«, I Puritani, 1835 | Giacomo Meyerbeer, »O beau pays«, Les Huguenots, 1836 | Richard Wagner, »Die Frist ist um«, Der Fliegende Holländer, 1843 | Felix Mendelssohn, »Es ist genug«, Elias, 1846 | Richard Wagner, »Lohengrins Abschied«, Lohengrin, 1850 | Giuseppe Verdi, »Mercè dilette amiche«, I Vespri Siciliani, 1855 | Richard Wagner, »Die Wesendonck-Lieder«, 1857/58 | Giuseppe Verdi, »Eri tu«, Un ballo in maschera, 1859 | Hector Berlioz, »Je vais mourir«, Les Troyens, 1863 | Giuseppe Verdi, »O patria mia«, Aida, 1871 | Amilcare Ponchielli, »Suicidio!«, La Gioconda, 1876 | Camille Saint-Saëns, »Mon coeur s¿ouvre à ta voix«, Samson et Dalila, 1877 | Modest Mussorgski, »Geheime Mächte«, Chowanschtschina, 1881 | Richard Wagner, »Nur eine Waffe taugt«, Parsifal, 1882 | Jules Massenet, »Adieu notre petite table«, Manon, 1884 | Peter I. Tschaikowsky, »Ja vas lyublyu«, Pique Dame, 1890 | Jules Massenet, »Pourquoi me réveilller«, Werther, 1892 | Alfredo Catalani, »Ebben? Ne andrò lontana«, La Wally, 1892 | Umberto Giordano, »Un di all¿azzurro spazio«, Andrea Chénier, 1896 | Nikolai Rimski-Korsakow, »Der Traum der Marfa«, Ariaus dem 4. Akt, Die Zarenbraut, 1899 | Edward Elgar, »Softly and gently«, The Dream of Gerontius, 1900 | Antonin Dvorak, »Lied an den Mond«, Rusalka, 1901 | Maurice Ravel, »Asie«, Shéhérazade, 1903 | Richard Strauss, »Ich habe seinen Mund geküsst«, Salome, 1905 | Béla Bartók, »Sag mir, Blaubart ¿«, Szene aus Herzog Blaubarts Burg, 1918 | Alban Berg, »Maries Wiegenlied«, Wozzeck, 1925 | Alban Berg, »Lied der Lulu«, Lulu, 1937 | Sergei Prokofiev, »Das Feld der Toten«, Alexander Newsky, 1939 | Benjamin Britten, Schlussszene Peter und Chor, Peter Grimes, 1945 | Francis Poulenc, »Kämpfen, jeder auf seine Art«, Dialogues des Carmelites, 1957 | György Ligeti, »Mysteries of the Macabre«, Le Grand Macabre, 1996