Membranunterstützte Reaktionsprozesse gehören zu einer innovativen Klasse von Hybridverfahren, die aufgrund der Kopplung von Reaktion und Membrantrennung neue Synthesewege bzw. die Optimierung bestehender Verfahren ermöglichen. Im Bereich der Flüssigphasenreaktionen bieten sich Membranreaktoren insbesondere zur Entwässerung von Veresterungsreaktionen an. Für diese Reaktionstypen konnten die Einsatzmöglichkeiten von Membranreaktoren sowie die hieraus abgeleiteten verfahrenstechnischen Vorteile bereits anhand experimenteller Untersuchungen in idealen Testzellen und auf Basis von Simulationen mit Short-Cut-Modellen nachgewiesen werden. Da jedoch die technische Ausführung von Reaktor und Membranmodul und deren Konfiguration einen direkten Einfluss auf das Prozessverhalten aufweisen, ist eine detailliertere ModelIierung und eine Untersuchung des Gesamtprozesses im technischen Maßstab erforderlich.Ziel dieser Arbeit ist die theoretische und experimentelle Analyse der Wechselwirkungen zwischen Veresterung und Dampfpermeation im Technikumsmaßstab und die Bewertung der untersuchten Reaktorkonfiguration am Beispiel der Ethylacetatsynthese.