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Menschenrechte und Bürgergesellschaft in Deutschland

Editat de Franz-Josef Hutter, Carsten Tessmer
de Limba Germană Paperback – 30 ian 1999
"Es ging einfach nur um den Artikel 1 unserer Verfassung . . . ". Dahinter steckt gen au genommen die - in Anlehnung an die Mitte der sechziger Jahre von Ralf Dahrendorf formulierte - "soziale Frage an uns selbst": Wie viele Freunde hat das Prinzip der liberalen Demokratie in Deutschland gefunden (Dahrendorf, Gesellschaft und Demokratie, 26, 480)? Und dem Umgang mit der "Würde des Menschen als höchstem Rechtswert" (Sirnon, 57) und mit den sich an ihr orientierenden elementaren Freiheitsrechten des Grundgeset­ zes kommt bei der Beantwortung dieser Frage zentrale Bedeutung zu. * Nicht umsonst stellt das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland den Schutz der Menschenwürde an den Beginn des Verfassungstextes. Schlicht und einprägsam heißt es dort: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Es fährt fort, daß ihr Schutz die fundamentale Aufgabe aller staatlichen Gewalt sei, und führt vor allem in den darauffolgenden Artikeln aus, welche Grund­ rechte sich aus dieser Menschenwürde zuvörderst ableiten. Diese dürfen in ihrem Wesensgehalt von niemandem angetastet werden und begründen ein Gesellschaftsverständnis, das heute in der politischen Publizistik oft mit ziviler Republik bezeichnet wird. Gemeint ist damit die civil society - so der Begriff aus den angloamerikanischen Gesellschaftswissenschaften -, die wohl treffender mit Bürgergesellschaft zu übersetzen wäre. Diese stellt nicht den Staat, sondern den Bürger im Sinne eines citoyen und als Gegenstück zum bloßen Untertan in den Mittelpunkt der Betrachtung.
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Specificații

ISBN-13: 9783810021533
ISBN-10: 3810021539
Pagini: 234
Ilustrații: 234 S. 1 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 12 mm
Greutate: 0.29 kg
Ediția:1999
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

I. Einführung.- „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Einleitende Überlegungen zum Zusammenhang von Menschenrechten, Demokratie und Bürgergesellschaft.- II Gruppenrechte.- Frauenpolitik als Menschenrechtspolitik. Entwicklung, Stand und Perspektiven der Gleichberechtigung in Deutschland.- Brauchen Kinder Rechte? Einige Anmerkungen zur Kinderrechtsdebatte in Deutschland.- „Deutschland ist ein weltoffenes, tolerantes Land, und das soll so bleiben.“ Asylrecht zwischen unpopulärer Generosität und populistischer Staatsräson.- Die Einwanderungspolitik eines „Nicht-Einwanderungslandes“.- Zur historischen Dynamik des Antisemitismus.- Zwischen Ausgrenzung und Integration — Behindertenalltag in Deutschland.- III. „Neue“ Menschenrechte.- Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung — ein Phantom im Computerzeitalter?.- Medienkonzentration und Pressefreiheit.- Der Schutz der Umwelt als Menschenrecht?.- Menschenrechte und Menschenpflichten, oder: Es reicht nicht, wenn alle das gleiche Recht haben, unter Brücken zu schlafen.- IV. Akteure.- „Auf keinem Auge blind?“ Politische Justiz in Deutschland.- Nachrichtendienste und Menschenrechte in Deutschland.- Die deutsche Polizei und die Menschenrechte.- Gibt es eine glaubwürdige deutsche Menschenrechtspolitik?.- V. Ausblick.- Über die „zivile Republik“ zum Europa der Menschenrechte?.- Die Autorinnen und Autoren.

Textul de pe ultima copertă

Der Band untersucht, wie es in der deutschen Wirklichkeit am Ende des 20. Jahrhunderts um den höchsten Rechtswert und Orientierungspunkt für die Grund- und Menschenrechte - die Würde des Menschen - bestellt ist.

Wie steht es um die Menschenrechte in Deutschland? Namhafte Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Medien und Politik gehen dieser Frage nach. Untersucht wird dabei, wie es um die elementaren Rechte von Minderheiten und solchen gesellschaftlichen Gruppen am Ende des 20. Jahrhunderts steht, deren spezifischer Situation lange Zeit wenig Beachtung geschenkt worden ist, und wie neuen Herausforderungen im Zeichen von Digitalisierung, wachsenden ökologischen Problemen und "neuer Armut" auf menschenrechtlichem Gebiet begegnet wird. Damit soll die Bundesrepublik Deutschland keineswegs auf die "Anklagebank" gesetzt oder das Schreckgespenst eines "Polizeistaats" an die Wand gemalt werden. Im Gegenteil ist es Ziel des Bandes, das Bewußtsein für Probleme und Lösungsmöglichkeiten zu schärfen und damit auch einen Beitrag zur politischen Bildung zu leisten.