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MERKUR Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken Nr. 791, Heft / April 2015

Editat de Christian Demand
de Limba Germană Paperback – 30 mar 2015
Einen Streifzug durch die Boheme-Bewegungen vor und nach 1968 unternehmen im Aufmacher des Aprilhefts (Nr. 791) WALBURGA HÜLK, NICOLA PÖPPEL und GEORG STANITZEK. Vor 68 schließt einen Blick auf das Paris des 19. Jahrhunderts ein. Nach 68 führt bis fast in die Gegenwart, mit Verweisen auf Kathrin Passig, Wolfgang Herrndorf und die Zentrale Intelligenz Agentur. Von Götzenbildern zur Schriftverehrung verfolgt ECKHARD NORDHOFEN die Spur theologischer Fundamentalismen. CLAUS PIAS rekonstruiert, wie der Medientheoretiker Friedrich Kittler in den achtziger Jahren die Germanistik gehackt hat. Um Susan Sontag zwischen Leben und Tod, um »Reproduktionsmedizin als Metapher« und um die Bilder, die Annie Leibovitz macht, geht es einem Essay von INA HARTWIG.In SIMON ROTHÖHLERS Filmkolumne geht es um die Geschichte und digitale Gegenwart der Bilder von der Befreiung aus den nationalsozialistischen Lagern. HARALD BODENSCHATZ blickt auf den sehr unterschiedlichen Umgang mit der faschistischen Architektur in Italien und Deutschland. In seinem Porträt versucht ANDREAS ECKERT, dem nach der Aufdeckung seines eher strategischen Verhältnisses zur Wahrheit recht umstrittenen Literaten/Reporter Ryszard Kapuscinski Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.HANNELORE SCHLAFFER folgt den Spuren des Spießers von der Jenaer Romantik bis in die Bionade-Boheme des Prenzlauer Bergs. Auf den eher unbeachteten Aspekt einer Freundschaft legt Bernd-Peter Lange seinen Blick: Bert Brecht und Walter Benjamin sind, wie er im Detail darstellt, auch Partner und Gegner im Schachspiel gewesen. In seiner vogelkundlichen Serie begegnet Günter Hack diesmal dem Rotschwanz. Und Stephan Herczeg setzt sein Journal fort.
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Specificații

ISBN-13: 9783608971590
ISBN-10: 3608971599
Pagini: 109
Dimensiuni: 151 x 233 x 12 mm
Greutate: 0.21 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag

Notă biografică

Der Herausgeber Christian Demand, Jg. 1960, hat Philosophie und Politikwissenschaft studiert und die Deutsche Journalistenschule absolviert. Er war als Musiker und Komponist tätig, später als Hörfunkjournalist beim Bayerischen Rundfunk. Nach Promotion und Habilitation in Philosophie unterrichtete er als Gastprofessor für philosophische Ästhetik an der Universität für angewandte Kunst Wien. 2006 wurde er auf den Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen, wo er bis 2012 lehrt. Buchveröffentlichungen: Die Beschämung der Philister: Wie die Kunst sich der Kritik entledigte (2003), Wie kommt die Ordnung in die Kunst? (2010).

Cuprins

Merkur, Nr. 791, April 2015HAUPTBEITRÄGEWALBURGA HÜLK/NICOLE PÖPPEL/GEORG STANITZEKBoheme vor und nach 1968ECKHARD NORDHOFENIdolatrie und Grapholatrie.Eine Medienkonkurrenz der monotheistischen Religionen und KonfessionenCLAUS PIASFriedrich Kittler und der »Mißbrauch von Heeresgerät«INA HARTWIGReproduktionsmedizin als Metapher.Auf den Spuren Susan SontagsKRITIKFILMKOLUMNESIMON ROTHÖHLERLagerbefreiungsbilder, MaterialbefundeURBANISMUSKOLUMNEHARALD BODENSCHATZSchwieriges Erbe - in Nürnberg und RomANDREAS ECKERTKapuscinskis AfrikaMARGINALIENHANNELORE SCHLAFFERPhilister, Spießer, Schwaben.Karriere eines SchimpfwortsBERND-PETER LANGEWalter Benjamin und Bertolt Brecht am SchachbrettGÜNTER HACKVom Nutzen des RotschwanzesSTEPHAN HERCZEGJournal (XXV)