Dieser Band widmet sich Literatur und K nsten, die im Paris der Jahre 1917-1962 entstanden sind. Ausgangspunkt ist die berzeugung Vil m Flussers, dass Migrationserfahrung und kulturelle Innovation engzuf hren sind. Frankreich wurde in der Zwischenkriegszeit das zweitwichtigste Einwanderungsland der Welt nach den Vereinigten Staaten. Autorinnen und Autoren gelangten aus dem stlichen Europa, nach dem Erstarken der Faschisten aus Italien, nach 1933 aus Deutschland, nach dem Spanischen B rgerkrieg sowie nach der Konsolidierung des Estado Novo in Portugal in die franz sische Metropole. Auch K nstlerinnen und K nstler aus Lateinamerika waren in Paris pr sent, und der Congr s international des crivains pour la d fense de la culture im Juni 1935 machte die Stadt zum Zentrum des geistigen Widerstands gegen den Faschismus. Aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg migrierten Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus aller Welt nach Frankreich. Die Beitr ge ber cksichtigen neben nahezu allen Sprachen der Romania auch die arabisch-, hebr isch-, deutsch-, russisch- und polnischsprachigen Literaturen. Dieser komparatistische Zugriff vermag ungew hnliche Perspektiven, Zusammenh nge und Bruchlinien offen zu legen.