Hitler berzeugte: Fachleute verzichteten auf ihre be-grndete Meinung und schlossen sich ihm an. Aus-lndische Politiker staunten, wie staatsmnnisch und sachkundig er verhandelte. Hitlers Selbstgewissheit und seine khnen Projektionen blendeten. Aber nicht immer gewann er seine Wortgefechte. Hitlers Lgen und Tuschungen konnten offenbar werden - das zerstrte Vertrauen. Seine Wutanflle waren meist Mittel der Macht, gelegentlich aber auch Ausdruck der Verzweiflung.
Karl-Gnter Zelle untersucht eine Vielzahl von Gespr-chen Hitlers mit Diplomaten, Generlen, Anhngern, Un-abhngigen. Er entdeckt das reiche sprachliche und gestische Instrumentarium, mit dem dieser seine Ge-sprchserfolge erzielte.
Zelle zeigt aber auch die Widersprche auf, in denen Hit-ler lebte: Er erdachte Wunschtrume und wollte sie ver-wirklichen. Aber es gab auch depressive Phasen mit mehr Realismus und sogar Todesgedanken. Hinter den offensichtlichen Zielen Hitlers erscheinen seine verbor-genen.
Psychologische Exkurse erffnen dem Leser eine zu-stzliche Dimension der Deutung. Mit hchster Auf-merksamkeit fr das Detail zeichnet Karl-Gnter Zelle die Nahansicht eines Diktators.


Karl-Gnter Zelle analyses Hitler's conversations. He finds that he expertly used a wide range of instruments. Listeners were dazzled by his self-assurance and his bold projections. But if his lies and deceptions became evident, this could destroy trust. His rages were means of power, but they also could result from despair.
Hitler lived in contradictions: He strove to make his daydreams happen. But in epressive depressive phases he was more realistic and even thoughts of death. Behind his obvious aims appear hidden ones