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Mitbestimmung als Gegenmacht

Autor Ewald Bartl, Heinz G Lang, Ewald Wehner
de Limba Germană Paperback – 31 dec 1999
Bis in die Gewerkschaften hinein besteht die Tendenz, Mitbestimmung nicht mehr als Mittel zur demokratischen Umgestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft, sondern als Standortfaktor zur Förderung der betriebswirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit zu sehen.Nachdem der Versuch gescheitert war, dies im DGB-Grundsatzprogramm festzuschreiben, wurde mit den Empfehlungen der Bertelsmann- und Böckler-Stiftung ein weiterer Anlauf unternommen, die gewerkschaftliche Mitbestimmungspolitik auf die Unterordnung der Arbeitnehmerinteressen unter die Standortlogik festzulegen. Die anstehende Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes kann in dieser Auseinandersetzung zu einer wichtigen Weichenstellung führen.Aus Sicht der Autoren geht es dabei vorrangig darum, die Position der Betriebsräte als Gegenmacht zu erhalten und auszuweiten. Sie sehen hierfür in dem vom DGB-Bundesvorstand am 3.2.1998 beschlossenen Gesetzentwurf - trotz vorhandener Schwachstellen - eine geeignete Grundlage und unterstützen deshalb im Wesentlichen die Durchsetzung der darin enthaltenen Forderungen.
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Specificații

ISBN-13: 9783879758029
ISBN-10: 3879758026
Pagini: 77
Dimensiuni: 126 x 210 x 7 mm
Greutate: 0.12 kg
Editura: Vsa Verlag

Cuprins

Vorwort1. Politische Verhältnisse, Produktionsweisen, Managementmethoden haben sich geändert:Die soziale Unterlegenheit der Arbeitnehmer ist geblieben2. Mitbestimmen, wo bestimmt wird und dort, wo Arbeitnehmer Schutz brauchenDer Betrieb - sachlicher Geltungsbereich der Zuständigkeit des Betriebsrats - Der BetriebsbegriffMeldepflicht für betriebsratslose BetriebeTendenzbetriebePersonalvertretungSicherung der betrieblichen Interessenvertretung durch TarifverträgeWer ist Arbeitnehmer im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes?Betriebsratswahlen erleichtern, Frauenanteil erhöhen, Übergangsregelungen bei Umorganisation und Umstrukturierung3. Arbeitsmöglichkeiten des Betriebsrates verbessernMehr Unabhängigkeit für Betriebsräte, bessere und rechtzeitige InformationenFreistellungsregelungen müssen erweitert werdenBildung von ArbeitskreisenSchulungs- und Bildungsmaßnahmen ausweitenMitbestimmung braucht SachverstandInformations- und Kommunikationsparität - eine wichtige VoraussetzungBehinderung der Betriebsratsarbeit - kein Kavaliersdelikt4. Streiten statt begleiten - Interessenvertretung statt Co-ManagementDGB-Gesetzentwurf: Mehr justiziable Mitbestimmungsrechte für BetriebsrätePosition des Betriebsrats nicht aushöhlen - Keine Schwächung durch Delegation von MitbestimmungsrechtenMehr Einfluss auf betriebliche BildungPersonelle EinzelmaßnahmenStärkerer Schutz bei KündigungenMitbestimmung am Arbeitsplatz muss Stellung der Arbeitnehmer stärken - nicht schwächenPersonalplanung5. Nur wo Einigungsstelle draufsteht, ist auch Mitbestimmung drin:Mehr Mitbestimmung zur Sicherung der ArbeitsplätzeInteressenausgleich, Betriebsänderungen, Rationalisierungsmaßnahmen ohne Entscheidung der Einigungsstelle?Sozialplan darf kein Alibi zur Arbeitsplatzvernichtung sein6. Streikfähige Gewerkschaften und konfliktfähige Betriebsräte:Tarifautonomie muss Vorrang haben - Tarifverträge müssen Mindestbedingungen bleibenDie Bindungskraft des Flächentarifvertrags darf nicht unterlaufen werden7. Kapitalmacht braucht Gegenmacht:Mehr Mitbestimmung - im 'Bündnis' nicht zu habenDie Novellierung des Betriebsverfassungsgesetzes gehört nicht ins Bündnis für Arbeit, Ausbildung und WettbewerbsfähigkeitOhne gewerkschaftlichen Druck droht Aushöhlung der MitbestimmungBetriebliche Mitbestimmung - Teil organisierter Gegenmacht der ArbeitnehmerDGB-Forderungen offensiv vertreten