Der Hülfensberg als Wallfahrtsort hatte und hat noch heute für das Eichsfeld und darüber hinaus nichts an seiner Anziehungskraft verloren. Dieses vorliegende Buch von P. Johannes Müller SJ aus dem Jahre 1671 gibt Zeugnis von der Bedeutung des Wallfahrtsberges vor 325 Jahren. Der vorliegende Reprint ist das älteste gedruckte Zeugnis dieses Wallfahrtsortes. Da das Orginalwerk vermutlich verschollen ist, war es ein Glücksfall, mit viel technischem Aufwand, den Reprint von einer Kopie zu erstellen. Dieses Buch hat einen besonderen historischen Wert, da es eines der ersten eichsfeldischen Druckerzeugnisse mit beweglichen Lettern ist und in der ersten eichsfeldischen Druckerei in Duderstadt, gegründet von Johann Westenhoff (1665) 1671 angefertigt wurde. Der vorliegende Reprint entspricht dem Sprachstil des 17. Jahrhunderts. Für Kenner sicher eine besondere Freude, den Originaldruck zu lesen. Damit der Text aber auch jedem Leser zugänglich wird, ist eine Übertragung des Textes unter Berücksichtigung der heute gültigen Regeln der Orthographie, Interpunktion und Grammatik vorgenommen worden. Im Inhalt findet man eine interessante geschichtliche Beschreibung des Hülfensbergs in damaliger Zeit im ersten Teil, und im zweiten Teil des Buches werden 25 Geschichten von Wundern, die sich im Zusammenhang mit der Wallfahrtsstätte auf dem Hülfensberg ergeben haben sollen, dargestellt. Eine äußerst interessante Lektüre für alle Leser, die sich mit die Religiösität der damaligen Zeit auseinandersetzen wollen.