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Moralische Politik oder politische Moral?


en Paperback – 31 aug 2008
Humanitäre Interventionen und Fragen des Menschenrechtsschutzes werden immer wieder heftig diskutiert. Während die einen eindringlich vor einer schleichenden Moralisierung der Politik warnen, pochen andere darauf, dass die Politik in Fragen des transnationalen Engagements einen moralischen Standpunkt einnehmen müsse. Mathias Thaler stellt die verschiedenen Ansätze dieser Debatte dar und liefert damit eine aktuelle Bestandsaufnahme der unterschiedlichen Theorien zum Verhältnis von Moral und Politik.
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Specificații

ISBN-13: 9783593387697
ISBN-10: 3593387697
Pagini: 352
Dimensiuni: 141 x 219 x 27 mm
Greutate: 0.5 kg
Editura: Campus Verlag GmbH

Notă biografică

Mathias Thaler, Dr. phil., arbeitet am Center for Social Studies (CES) der Universität Coimbra, Portugal.

Cuprins

InhalDanksagung und Widmung1. Einleitung: Drei Mal Begründen1.1 Öffentliche Rede, Normativität und Kritik 1.2 "Moralisierung": Ein wesentlich umkämpfter Begriff 1.3 Zur Methode: Fürsprecher, Strohmänner und Begriffspersonen 2. Zwei Antipoden: Machiavelli versus Kant2.1 Fuchs und Löwe: Der virtuose Fürst Machiavellis 2.1.1 Moral, Politik und Pluralismus: Isaiah Berlins Zugang 2.2 Taube und Schlange: Der moralische Politiker Kants 2.2.1 Ausweitung der Problemzone: Recht, Moral und Monismus 2.3 Die indirekte Gewalt der Moral: Ein "Problemüberhang"3. Rechtfertigen: Über Krieg und Gerechtigkeit3.1 Moraltheologische Ursprünge: Augustinus und Thomas3.2 Die Phase der Verschiebung:Klassisches Völkerrecht und die "Hegung" des Krieges 3.3 Die Konsolidierung des Friedens:Vom Ersten Weltkrieg zur Charta der Vereinten Nationen 3.4 Ius ad bellum: Humanitäre Intervention im Spannungsfeldzwischen Moral und Politik3.4.1 Jürgen Habermas: Das Weltbürgerrecht als Mediator3.4.2 Danilo Zolo: Der Triumph der Moral über das Recht 3.5 Ius in bello: Verhältnismäßigkeit, Moral und Politik 3.5.1 Thomas Nagel: Grenzziehung und Sackgasse .3.5.2 Michael Walzer: Eine "Ethik" des Notfalls 3.6 Erste Zwischenbilanz 4. Fundieren: Die große Erzählung der Menschenrechte 4.1 Naturrecht im 17. Jahrhundert: John Locke 4.2 Volkssouveränität im 18. Jahrhundert: Jean-Jacques Rousseau 4.3 Utilitarismus: Jeremy Bentham4.4 Konservativismus: Edmund Burke 4.5 Sozialismus: Karl Marx4.6 Menschenrechte im 20. Jahrhundert:Verrechtlichung und Aporie 4.6.1 Teilen und Entlasten:Otfried Höffes Partialanthropologie 4.6.2 Umerziehen und Mitfühlen:Richard Rortys Antifundamentalismus 4.6.3 Funktion und Inhalt:Charles Beitz' moralischer Realismus 4.6.4 Meinung und Wahrheit:Alain Badious Zurückweisung der Menschenrechte 4.7 Zweite Zwischenbilanz 5. Gründen: Das Weltbürgertum und seine Feinde 5.1 Genealogische Vorbetrachtung:Zwei historische Herkunftslinien5.2 Kosmopolitismus heute 5.2.1 Martha Nussbaum:Die Menschheit kultivieren5.2.2 Daniele Archibugi:Globalisierung und Demokratie versöhnen 5.2.3 Craig Calhoun:Falsche Oppositionen unterlaufen .5.2.4 Chantal Mouffe:Die Grenzgötter der Politik anrufen 5.3 Dritte Zwischenbilanz 6. Schluss Literaturverzeichnis