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Morphometrie in der klinischen Pathologie: Allgemeine Grundlagen

Cuvânt înainte de H. Rohr Autor M. Oberholzer
de Limba Germană Paperback – 6 dec 2011
Die experimentell wie auch klinisch-orientierte wissenschaftliche Tätigkeit des Pathologen spielt sich heute mehr denn je in einem interdisziplinären Umfeld ab. Dieser Umstand bedingt eine Bereit­ schaft zum wissenschaftlichen Dialog. Eine fruchtbare Korrelation von Befunden der Morphologie, der pathologisch veränderten Ge­ webe- oder Zellstrukturen mit klinischen Ergebnissen bedingt eine geeignete, kritisch gesichtete Präsentation pathologisch-anatomi­ scher Fakten. Eine Quantifizierung morphologischer Befunde ist heute unab­ dingbare Voraussetzung für eine interdisziplinäre klinische For­ schungsarbeit. Erste Ansätze für den Einsatz dieser quantitativ-morpholgischen Methoden im diagnostischen Bereich zeichnen sich ab. Diese auf mathematisch-statistischen Axiomen beruhenden Methoden haben sich in der experimentellen Pathologie seit Jahren vielfältig bewährt. Im klinisch-pathologisch-anatomischen Bereich bei der Quantifizie­ rung menschlichen Biopsiematerials hingegen eröffnet sich vor allem methodisches Neuland und damit eine Vielzahl von komplexen Pro­ blemen, deren Lösung auch vom erfahrenen "Morphometer" größte Kritik und mathematisch-statistische Sachkenntnis abfordert. Der Autor vermag in diesem Sinne mit seiner Monographie eine Lücke zu schließen und eröffnet damit neue Perspektiven interdiszi­ plinärer Zusammenarbeit. Seine Monographie wird wegweisend sein und wertvolle neue Impulse setzen. Wenn diese Monographie neben ihrer Funktion als Leitfaden und Nachschlagewerk für jeden an der Stereologie Interessierten auch noch anregt zu weiteren interdisziplinären Studien und zur konsequenten Anwendung der Stereologie, dann dürfte dies für die große Arbeit des Autors der wohl schönste Lohn sein.
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Specificații

ISBN-13: 9783642691027
ISBN-10: 3642691021
Pagini: 272
Ilustrații: XIV, 254 S.
Dimensiuni: 156 x 244 x 14 mm
Greutate: 0 kg
Ediția:Softcover reprint of the original 1st ed. 1983
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția Springer
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

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Research

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Die experimentell wie auch klinisch-orientierte wissenschaftliche Tätigkeit des Pathologen spielt sich heute mehr denn je in einem interdisziplinären Umfeld ab. Dieser Umstand bedingt eine Bereit­ schaft zum wissenschaftlichen Dialog. Eine fruchtbare Korrelation von Befunden der Morphologie, der pathologisch veränderten Ge­ webe- oder Zellstrukturen mit klinischen Ergebnissen bedingt eine geeignete, kritisch gesichtete Präsentation pathologisch-anatomi­ scher Fakten. Eine Quantifizierung morphologischer Befunde ist heute unab­ dingbare Voraussetzung für eine interdisziplinäre klinische For­ schungsarbeit. Erste Ansätze für den Einsatz dieser quantitativ-morpholgischen Methoden im diagnostischen Bereich zeichnen sich ab. Diese auf mathematisch-statistischen Axiomen beruhenden Methoden haben sich in der experimentellen Pathologie seit Jahren vielfältig bewährt. Im klinisch-pathologisch-anatomischen Bereich bei der Quantifizie­ rung menschlichen Biopsiematerials hingegen eröffnet sich vor allem methodisches Neuland und damit eine Vielzahl von komplexen Pro­ blemen, deren Lösung auch vom erfahrenen "Morphometer" größte Kritik und mathematisch-statistische Sachkenntnis abfordert. Der Autor vermag in diesem Sinne mit seiner Monographie eine Lücke zu schließen und eröffnet damit neue Perspektiven interdiszi­ plinärer Zusammenarbeit. Seine Monographie wird wegweisend sein und wertvolle neue Impulse setzen. Wenn diese Monographie neben ihrer Funktion als Leitfaden und Nachschlagewerk für jeden an der Stereologie Interessierten auch noch anregt zu weiteren interdisziplinären Studien und zur konsequenten Anwendung der Stereologie, dann dürfte dies für die große Arbeit des Autors der wohl schönste Lohn sein.

Cuprins

1 Einleitung.- 2 Überblick über die wichtigsten Anwendungsbereiche der Morphometrie in der klinischen Pathologie.- 2.1 Evaluation und Analyse diagnostischer Hauptparameter.- 2.2 Analyse pathophysiologischer Zusammenhänge.- 2.3 Objektivierung qualitativer Befunde in der pathologischanatomischen Diagnostik.- 3 Praktisches Vorgehen bei morphometrischen Analysen.- 3.1 Fragestellung.- 3.2 Definitionen stereologischer und morphometrischer Parameter.- 3.3 Stereologische und morphometrische Terminologie: Das Problem der Standardisierung.- 3.4 Analyse der Verteilung der Anschnitte von Partikeln oder Strukturelementen in der Bezugsfläche: „Quantitative Topographie“.- 3.5 Wahl der Bezugsgrößen (Flächen oder Volumina).- 3.6 Berechnung des Stichprobenumfanges und Festlegen des Stichprobenauswahlverfahrens.- 3.7 Gewebepräparation.- 3.8 Wahl von Testraster und Vergrößerung.- 3.9 Berechnung der stereologischen Parameter.- 3.10 Statistische Analysen.- 4 Durchführbarkeit morphometrisch-stereologischer Untersuchungen.- 4.1 Darstellung und Identifizierbarkeit von Kompartimenten und Partikeln.- 4.1.1 Spezifische Strukturmerkmale.- 4.1.2 Histochemische Färbemethoden.- 4.1.3 Immunozytochemische Methoden.- 4.2 Meßbarkeit von Strukturen.- 4.3 Semiquantitative Messungen.- 5 Stereologische Axiome und Berechnungsmöglichkeiten der einzelnen Parameter.- 5.1 Historische Entwicklung der Stereologie.- 5.2 Stereologische Axiome und Hauptparameter.- 5.2.1 Volumendichte.- 5.2.2 Umfangdichte.- 5.2.3 Oberflächendichte.- 5.2.4 Längendichte.- 5.2.5 Numerische Flächendichte.- 5.2.6 Numerische Volumendichte.- 5.2.7 Kurvaturdichte.- 5.3 Kombinierte Parameter.- 5.3.1 Volumen/Oberflächen-Quotient.- 5.3.2 Mittlere Dicke von Strukturelementen.- 5.3.3 Mittlere freie Distanz.- 5.3.4 Formindex für „tight junctions“ der Gallekapillaren.- 5.3.5 Numerische Oberflächendichte.- 5.4 Parameter der einzelnen Partikel.- 5.4.1 Mittlere Anschnittsfläche.- 5.4.2 Mittlere Durchmesser und Sehnenlängen.- 5.4.3 Mittleres Volumen.- 5.4.4 Mittlere Oberfläche.- 5.4.5 Formfaktor.- 5.5 Aspekte der Berechnung stereologischer Parameter bei Stichprobenanalysen mit mehreren Referenzgrößen und/oder Vergrößerungsstufen.- 5.6 Stereologische Berechnungen an Freeze-fracture- und rasterelektronenmikroskopischen Bildern.- 6 Artefakte und Korrekturmöglichkeiten.- 6.1 Artefakte durch geometrische Modelle, die die biologischen Gegebenheiten nur unvollständig wiedergeben.- 6.2 Artefakte durch Gewebepräparation.- 6.2.1 Schrumpfungs- und Dehnungsartefakte.- 6.2.2 Artefakte durch unterschiedliche Inflationsgrade des Lungengewebes.- 6.2.3 Artefakte durch die Schnittdicke.- 6.2.4 Artefakte durch die Lage der Schnittebene.- 6.2.5 Artefakte durch Kompression.- 6.2.6 Artefakte durch die Vergrößerung.- 6.3 Artefakte durch spezielle Stichprobenauswahlverfahren.- 6.3.1 Nucleus-biased-sampling.- 6.3.2 Artefakte durch unterschiedliche Biopsiegrößen.- 6.4 Artefakte durch inadäquate Berechnungsmethoden.- 6.5 Grundsätzliche Überlegungen zur Korrektur von Systemfehlern.- 7 Einfache Stichprobentheorie für praktische morphometrische Analysen.- 7.1 Möglichkeiten der Stichprobenauswahl.- 7.2 Berechnung der minimalen Stichprobengröße.- 7.2.1 Minimale Anzahl Trefferpunkte und minimale Testlinienlänge über der Bezugsfläche sowie minimale Größe der Bezugsfläche.- 7.2.2 Minimale Anzahl Gesichtsfelder.- 7.2.3 Theoretische Zusammenhänge zwischen den Parametern: Volumendichte, Dichte quadratischer Testraster, Anzahl Gesichtsfelder, statistische Sicherheit und mittlerer Fehler.- 7.2.4 Berechnung des Stichprobenumfanges mit Hilfe von Dispersionsmassen.- 7.3 Beurteilung der Stichproben- oder Parameterqualität.- 8 Statistische Analysen in der Morphometrie.- 8.1 Deskriptive Statistik in der Morphometrie.- 8.1.1 Histogramme.- 8.1.2 Lokalisationsmaße.- 8.1.3 Dispersionsmaße.- 8.1.4 „Ausreißer“.- 8.2 Prüftheorie.- 8.2.1 Informationsgehalt von Daten.- 8.2.2 Prüfung auf Normalverteilung und Verteilungs vergleiche.- 8.2.3 Transformationen.- 8.2.4 Curve-Fitting-Analyse.- 8.2.5 Multivariate Analysen.- 8.2.6 Prüfung der Stärke des Zusammenhanges zweier Variablen oder Merkmale.- 8.2.7 Sensitivität und Spezifität einer Methode.- 8.2.8 Vergleich zweier Variationskoeffizienten.- 8.3 Schlußfolgerungen.- 9 Allgemeine Wertung morphometrischer Analysen in der klinischen Pathologie.- Anhang: Glossar (Begriffserklärungen).- Literatur.