Napoleons Staatsgedanken auf St. Helena
Autor Walter Leisnerde Limba Germană Paperback – 31 aug 2006
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Specificații
ISBN-13: 9783428122271
ISBN-10: 3428122275
Pagini: 91
Dimensiuni: 160 x 129 x 10 mm
Greutate: 1.76 kg
Ediția:1., Aufl.
Editura: Duncker & Humblot GmbH
ISBN-10: 3428122275
Pagini: 91
Dimensiuni: 160 x 129 x 10 mm
Greutate: 1.76 kg
Ediția:1., Aufl.
Editura: Duncker & Humblot GmbH
Recenzii
"'Nulla dies sine pagina' apostrophierte Plinius maior das Geheimnis literarischen Schaffensreichtums - 'nullus annus sine libro', beschreibt die Variante des höchst produktiven Staatsforschers Walter Leisner. Während sich der Staatsrechtslehrer in den vergangenen Jahren überwiegend mit dem Staat als Beobachtungsgegenstand selbst befaßt hatte, legt er nun ein Buch vor, in dem maßgeblich auf dem 'Mémorial de Ste.-Hélène' fußend der lebenszeitliche Beobachtungsgegenstand des Gelehrten im Spiegel der Reflexionen dieses bedeutenden Staatspraktikers betrachtet wird. In seiner Zeitlosigkeit Aktuelles ist den Maximen und Einsichten des großen Korsen beinahe überall eine Lehre für die Gegenwart zu entnehmen. Leisner weiß den Leser darauf gelegentlich hinzuweisen - vornehm zurückhaltend in Frageform. Ob es um die Frage geht, ob Einheits- oder Bundesstaat Steuerungsleistungen stärker rationalisieren, ob öffentliche Meinung von einer Regierung versucht werden sollte zu beeinflussen oder ihre wirksamste Beeinflussung im Gewährenlassen liegt - Bonaparte zeigt ein Gespür stets die großen Fragen zielsicher zu treffen. Immer wieder versteht Leisner dabei auch Person und Persönlichkeit Napoleons mit seinen Staatsgedanken in Beziehung zu setzen. Rat und Beratung eines Staatsmannes seien zwar von grundsätzlicher Bedeutung. Entscheiden müsse er jedoch in Einsamkeit und Selbständigkeit: Diese Eigenschaft freilich war auch für Hitler charakteristisch. Doch anders als der deutsche Diktator, der mit seiner verbrecherischen Rassenideologie Europa ins Unglück stürzte, verfolgte Napoleon zutiefst humane und humanitäre Fortschrittsideen. Unabdingbare Grundlage staatlichen Handelns sei das Gesetz. Er setzt damit in einem gewissen Sinne fort, was im Absolutismus begann und durch die Revolution unterbrochen worden war: den Gesetzesstaat. Distanziert ist indes das Verhältnis des Kaisers zur Demokratie: Der Idee der Volkssouveränität im Sinne der levée en masse grundsätzlich zugetan, sieht er den Gedanken, Staatsleitung 'im Wettbewerbsverfahren zu bestellen' als gefährlich an. Leisners nicht ohne literarischen Ehrgeiz geformtes Kleinod bringt dem Leser auf vergleichsweise engem Raum die Gedankenwelt dieses Mannes nahe, der Europa bis heute prägt." Daniel Hildebrand, in: Das Historisch-Politische Buch, 2007
Cuprins
Inhaltsübersicht: A. Einführung: Napoleon und das Napoleonische: Napoleon: Faszination, Ideal, Wahrheiten in einer Person - Das pragmatische Denken Napoleons: Taten durch Gedanken - "Liberales" Staatsdenken - Warum Gedanken von St. Helena? - Genialische Staatsideen: oder einfaches Staatsdenken? - B. Die Gespräche mit dem Kaiser: Staatsgedanken als Wahrheitssuche - Grundsätze der Politik und Regierungskunst - Demokratie, Verfassung, Grundrechte - Gesellschaft, Soziales - Moral, Religion - Gesetz(gebung), Gesetzbuch (Code Napoléon) - Regierung(sspitze). Staatsoberhaupt - Außenpolitik - Verwaltung - Finanzen und Steuern - Gerichte, Petitionen und Strafen - Erziehung. Bildung. Wissenschaft - Europa. Europäische Ordnung - C. St. Helena und das Staatsrecht der Gegenwart: Macht als Ordnung - D. Schrifttum - Napoleon: Staatsideen - St. Helena - Las Cases - andere Memoiren - Sachverzeichnis