In den frühen, mittleren und späten Werken Kaisers beruht das zentrale Thema der Erneuerung des Menschen auf Verwirklichung eines eigengesetzlichen Lebens. Die dramatischen Konflikte werden meist mit der Liebesthematik verbunden, deren Trägerinnen Frauen sind. Kaisers Frauen stehen als aktiv agierende Kämpferinnen in der erotischen Beziehung über den Männern. Sie unterscheiden sich damit von den traditionellen Frauenfiguren aus dem bürgerlichen Milieu in den Dichtungen der Zeit. In der Art ihrer Gestaltung erscheinen sie als Naturwesen, die auf Verborgenes und Ursprüngliches hinweisen.