150 Jahre lang war das Ruhrgebiet eine Montanregion von europäischem Rang. Kohle, Koks und Stahl prägten den Menschen und die Stadt, dazu eine einzigartige Struktur aus 53 Städten, das mit 13 Autobahnen dichteste Verkehrsnetz Europas und eine Vielzahl von Flüssen und Kanälen. Heute, 50 Jahre nach Beginn des postindustriellen Strukturwandels, steht die Metropole Ruhr nicht nur für den beispielhaften Umgang mit ihrem industriekulturellen Erbe und die Neuprogrammierung vorhandener Stadtstrukturen. In den letzten Jahren entwickelte sich die Region zunehmend zu einem urbanen Labor für gesellschaftliche, städtebauliche und architektonische Prototypen. So zeigt der vorliegende Führer neben den Klassikern der Baukultur auch die leiseren architektonischen Eingriffe. Transformationen, Stadtlandschaften und kulturelle Zwischennutzungen zeichnen die Strategien von heute.