Die katholische Kirche macht eine Verjüngungskur durch. Im Jahr 2005 fielen zwei Ereignisse zusammen, die Wahl des neuen Papstes Benedikt XVI. und der Weltjugendtag in Köln. Benedikt XVI. brachte ein neues Image in die Kirche, ein jugendlich wirkender Papst von großer Beredsamkeit und theologischem Tiefgang, ein Magnet, der die Jugend spontan begeisterte und in seinen Bann zog. Der Weltjugendtag in Köln war ein Großereignis, das junge Menschen aus der ganzen Welt anzog, die mit großem Interesse den Predigten des Papstes folgten und sehr nachdenklich wurden. Viele Tausende legten eine Beichte ab und durften daraufhin mit reinem Herzen Christus in sich aufnehmen. Es zeigte sich, dass Papst Johannes Paul II. während seines 26-jährigen Pontifikates sehr viel im Stillen gewirkt hatte. Vor allem gelang es ihm, die Menschen zum Streben nach christlicher Vollkommenheit anzuregen. Dies auch dadurch, dass er den jungen Menschen Vorbilder gab. Nicht ohne Stolz schrieb er: «In den 26 Jahren meines Pontifikates durfte ich 482 Heilig- und 1345 Seligsprechungen vornehmen. Darunter waren auch viele Laien, die unter Bedingungen, wie sie das ganz gewöhnliche Leben vorgibt, heilig wurden. Es ist jetzt an der Zeit, allen mit Überzeugungskraft diesen des gewöhnlichen christlichen Lebens neu vor Augen zu stellen. Es ist aber auch offenkundig, dass die Wege der Heiligkeit persönliche Wege sind. Sie erfordern eine wahre und eigene Pädagogik der Heiligkeit, die sich den Rhythmen der einzelnen Personen anzupassen vermag.»Die katholische Kirche hat viele jugendliche Heilige hervorgebracht. Man denke an den hl. Aloisius von Gonzaga, Johannes Berchmans, Stanislaus Kostka, Theresia von Lisieux, Dominikus Savio. Dieser fünfte Band der Reihe «Die neuen Heiligen der katholischen Kirche» beweist, dass die Kirche auch in der heutigen Zeit jugendliche Heilige hervorgebracht hat. So z.B. Theresia Bracco, Antonia Mesina, Karolina Kozka und Maria Goretti, die als Reinheitsmärtyrinnen starben. Im spanischen Bürgerkrieg wurde ein Knabe von 12 Jahren erschossen, weil er sich zu Jesus Christus bekannte. Als weitere jugendliche Heilige sind zu nennen: Laura Vicuna, Pius Campidelli und die Seherkinder von Fatima: Jacintha und Francesco. Unser junger Autor, Stefan Wirth, setzt diese Reihe mit frischer Tatkraft und einem mitreißenden Stil, der die Leser begeistert, im Geist des verstorbenen Prof. Ferdinand Holböck fort.