Brauchen wir eine neue Religion? Die Frage ist seit ber 200 Jahren des fteren gestellt worden, zuerst von Romantikern wie Friedrich Schlegel, Novalis und Friedrich Schleiermacher, die das traditionelle Christentum f r berlebt hielten, d.h. eine existentielle Antriebskraft darin vermissten. Peter Tenhaef h lt diese Frage in der sich zuspitzenden Krise des Christentums und der Religion berhaupt f r hoch aktuell und u ert sich dazu in einer Reihe von Essays und Briefen an Theologen. Es geht ihm nicht, wie dem jungen Schlegel, darum, tats chlich "eine neue Religion zu stiften", vielmehr will er die christologisch-dogmatischen Sackgassen der kirchlichen Verk ndigung ffnen und die jesuanische Rede vom "Reich Gottes" f r die Gegenwart fruchtbar werden lassen. Dabei sieht er angesichts unserer gesellschaftlichen und kologischen Probleme auch die Notwendigkeit, diese Rede in einigen Punkten durch Aspekte anderer Religionen oder Weltanschauungen zu erg nzen.