Inhalt:Die Reform der Krankenhausfinanzierung wird zu einer Weiterentwicklung der Versorgungslandschaft und zur Entwicklung sektorübergreifender Versorgungsformen führen. Im ambulanten Bereich wird diese Entwicklung durch das Selektivvertragssystem und die Stärkung der hausärztlichen Versorgung unterstützt. Parallel hierzu nimmt die Häufigkeit psychischer Erkrankungen zu und der Bedarf an psychotherapeutischer Behandlung kann mit Richtlinienpsychotherapie allein nicht gedeckt werden. Bestimmte psychische Störungen (insbesondere schwere psychische Störungen wie z.B. Psychosen und Abhängigkeitserkrankungen) und psychische Störungen als Begleiterkrankung bei somatischen Erkrankungen benötigen spezifische Versorgungskonzepte. Zudem gibt es bei der Behandlung psychischer Störungen vielfältige Schnittstellen- und Koordinierungsprobleme zwischen stationärem und ambulantem Sektor und zwischen verschiedenen Behandlern. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, neue Versorgungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen, die Lösungen für diese Anforderungen bieten.