Der Jahwist ist seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ein fester Begriff fur den vermuteten Urheber der altesten Schicht in den Buchern Mose. Der Verfasser setzt sich zunachst mit der neueren Literatur auseinander, die den Jahwisten umdefinieren oder wegdiskutieren will, und zeigt ihre Schwachen auf. Im Mittelpunkt der Arbeit steht der Nachweis, dass die jahwistische Schrift konkrete Bezuge zu einer Reihe von Ereignissen in der Regierungszeit Davids und zu den Personen David, Batseba, Tamar, Salomo und Rehabeam erkennen lasst. Im Anschluss an die Arbeiten zweier amerikanischer Autoren geht der Verfasser der Frage nach, von wem die jahwistische Schrift verfasst worden ist. Weiterhin werden die Grundzuge der altisraelitischen Ge-schichte wie der Auszug aus Agypten, die Entstehung der Zehn Gebote, der Tempelbau Salomos, die Entwicklung des Jahwe-glaubens unter Auswertung der z.T. nur wenig bekannten wissenschaftlichen Literatur auf eine realistische Grundlage gestellt. Bild auf Vorderseite: Schnorr von Carolsfeld, Das Opfer Kains und Abels"