Fachbuch aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1,3, Rheinisch-Westf lische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die heutige Gesellschaft charakterisiert sich selbst als Wissensgesellschaft, das hei t, dass Wissen eine zentrale Bedeutung in allen Lebensbereichen beigemessen wird. W hrend zun chst ausschlie lich Wissen und die Wissensproduktion von wissenschaftlichem Interesse war, wird seit den 1980er Jahren verst rkt das (wissenschaftliche) Nichtwissen betrachte. Diese Entwicklung f hrte zu einer Etablierung der "Soziologie des Nichtwissens", die als Erweiterung der Wissenssoziologie angesehen werden kann. Dabei kann Nichtwissen in unterschiedlichen Zusammenh ngen auftauchen und nicht ausschlie lich im wissenschaftlichen Kontext. In diesem Zusammenhang m chte ich mich mit dem Nichtwissen besch ftigen. Ich werde zun chst, auf Basis der Beitr ge Peter Wehlings, versuchen Nichtwissen zu definieren und gegen ber anderen Begriffen abzugrenzen. Nach dem Versuch einer u eren Abgrenzung, folgt eine innere Abgrenzung von Nichtwissen, die es erlauben soll unterschiedliche Formen des Nichtwissens zu differenzieren. Im zweiten Teil werde ich Nichtwissen an zwei Beispielen illustrieren. Dabei stellt das erste Beispiel, die sog. "Contergan-Aff re", ein gesellschaftlich negativ bewertetes Nichtwissen dar, w hrend bei dem zweiten Beispiel, der anonymen Samenspende, Uneinigkeit in Bezug auf die gesellschaftliche Bewertung dieser Form des Nichtwissens besteht. Dar ber hinaus verweist das Beispiel der anonymen Samenspende auf verschiedenen M glichkeiten der Konstruktion von Familie, auf die im Rahmen dieser Arbeit nicht eingegangen werden kann.