Neun Beiträge zur Rolle der Gewalt in Politik und Gesellschaft des 20. Jahrhunderts.Die Autorinnen und Autoren analysieren die Gewaltpraxis in den Kriegen des 'kurzen' 20. Jahrhunderts (Eric Hobsbawm). Kriegsgewalt erweist sich in vergleichender Sicht nicht mehr nur als Mittel oder Ziel von Politik, sondern als deren Ende. Das Niemandsland entgrenzter Gewalt entfaltete eine Anziehungskraft eigener Art: Die Angstlust und Erlösungssehnsucht der Kampfzone kehrte wieder in der Alltäglichkeit politischer Gewalt - die Arbeit des Tötens im Gründungsritual von Gewaltgemeinschaften.Aus dem Inhalt:Alan Kramer: The War of Atrocities: Murderous Scares and Extreme CombatMichael Geyer: Suicidal War: Utopias of Terminal War in GermanyAlf Lüdtke: Killing as Work: The Everyday of Soldiers and Policemen in World War IIJoanna Bourke: The Killing Frenzy: Wartime Narratives of Enemy ActionBernd Weisbrod: The Violent Religion: The Politics of FundamentalismGyanendra Pandey: Violence and Community: The Question of Abducted Women at Partition, India/Pakistan 1947-48Janet Cherry: Armed Struggle and Sectarian Violence: South Africa and Northern Ireland Compared.