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NonV2-Verben im Deutschen: Theoretische Überlegungen und empirische Untersuchungen zu einem morphosyntaktischen Problemfall (den es vielleicht gar nicht gibt)

Autor Christian R. Forche
de Limba Germană Paperback – iul 2020
Die Arbeit eröffnet eine neue Perspektive auf das eigentümliche Phänomen, dass bestimmte komplexe Verben nicht in Verbzweitstellung (V2) auftreten können. Sätze wie „Der Regisseur uraufführt das Stück.“ bzw. „Der Regisseur führt das Stück urauf.“ werden allgemein als ungrammatikalisch abgewiesen. In Verbletztstellung („..., dass der Regisseur das Stück uraufführt.“) können diese Verben allerdings problemlos verwendet werden. Während bisherige Analysen einen monokausalen Erklärungsansatz für die Stellungsrestriktion verfolgten, wird mittels empirischer Verfahren gezeigt, dass das Phänomen durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Faktoren begründet ist. Die Kernthese ist, dass die meisten der sog. NonV2-Verben gar keine Verben sind, sondern Substantive oder Adjektive. Faktoren, die gemeinhin als stellungsrestringierend gelten, hemmen letztlich das Auftreten finiter Verbformen. Dies spricht dafür, dass eine syntaktische Blockierungsregel als unabhängiges Phänomen gar nicht existiert, sondern ein Epiphänomen anderer Faktoren darstellt.
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Specificații

ISBN-13: 9783662619254
ISBN-10: 3662619253
Ilustrații: XI, 352 S. 71 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 mm
Greutate: 0.48 kg
Ediția:1. Aufl. 2020
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Cuprins

1. Einleitung.- 2. Forschungsstand.- 3. Empirische Untersuchung zu ausgewählten verbalen Pseudokomposita.- 4. Logistische Regressionsanalyse.- 5. NonV2-Verben – ein Geisterphänomen?.- 6. Schlussbemerkungen.- 7. Literatur- und Quellenverzeichnis.- Anhang

Notă biografică

Christian Forche ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik und am Zentrum für Lehrerbildung und Schulforschung der Universität Leipzig. Als empirisch und sprachvergleichend arbeitender Linguist lehrt und forscht er schwerpunktmäßig zu sprachlichen Zweifelsfällen im Bereich der Morphosyntax.

Textul de pe ultima copertă

Die Arbeit eröffnet eine neue Perspektive auf das eigentümliche Phänomen, dass bestimmte komplexe Verben nicht in Verbzweitstellung (V2) auftreten können. Sätze wie „Der Regisseur uraufführt das Stück.“ bzw. „Der Regisseur führt das Stück urauf.“ werden allgemein als ungrammatikalisch abgewiesen. In Verbletztstellung („..., dass der Regisseur das Stück uraufführt.“) können diese Verben allerdings problemlos verwendet werden. Während bisherige Analysen einen monokausalen Erklärungsansatz für die Stellungsrestriktion verfolgten, wird mittels empirischer Verfahren gezeigt, dass das Phänomen durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedenster Faktoren begründet ist. Die Kernthese ist, dass die meisten der sog. NonV2-Verben gar keine Verben sind, sondern Substantive oder Adjektive. Faktoren, die gemeinhin als stellungsrestringierend gelten, hemmen letztlich das Auftreten finiter Verbformen. Dies spricht dafür, dass eine syntaktische Blockierungsregel als unabhängiges Phänomen gar nicht existiert, sondern ein Epiphänomen anderer Faktoren darstellt.