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Ökologische Aufklärung: 25 Jahre ‚Ökologische Kommunikation’

Editat de Christian Büscher, Klaus-Peter Japp
de Limba Germană Paperback – 15 iul 2010
Der vorliegende Sammelband ist der Beobachtung geschuldet, dass in den ak- ellen öffentlichen Debatten über Problemlösungen hinsichtlich einer „ökolo- schen Krise“ soziologische Argumente keinerlei Rolle spielen. Die Rettung der Welt wird sozusagen ohne Vorstellungen von „Gesellschaft“ betrieben. All- falls hinsichtlich der Verursachung der Krise wird die Verselbständigung eines wissenschaftlich-technisch-kapitalistischen Komplexes angenommen, der die dringend gebotene Verhinderung weiterer Schäden durch menschliche Eingriffe in die Natur systematisch unterminiert. Ansonsten finden sich zumeist Appelle an die Einsicht in eine Art notwendiger ökologischer Demut, gerichtet an Per- nen, sowohl in ihren jeweiligen Lebensstilen als auch in ihrer Eigenschaft als Träger gesellschaftlicher Rollen (Politiker, Manager, Wissenschaftler etc. ), oder Appelle an die Verantwortung von Unternehmen, die sozialen und ökologischen Folgen ihres Tuns zu berücksichtigen und sich politisch, ökologisch sowie sozial „korrekt“ zu verhalten. Vor 25 Jahren hat Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikati- 1 on“ vorgelegt. Es war der systematische Versuch, die Möglichkeiten der mod- nen Gesellschaft, sich auf eine ökologische Gefährdung einzustellen, mit Hilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ durchzuspielen. Aus der Prämisse, dass die Gesellschaft einem Primat funktionaler Differenzierung unterliegt, folgt seine Beobachtung: Funktionssysteme können nur auf der Ebene ihrer Programme unter Einbeziehung ihres je spezifischen Codes Resonanz auf ökologische P- bleme erzeugen. Damit ist ein anderes Niveau der Erwartungsgeneralisierung anvisiert, als es allgemein üblich ist.
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Specificații

ISBN-13: 9783531169316
ISBN-10: 3531169319
Pagini: 311
Ilustrații: 311 S.
Dimensiuni: 148 x 210 x 20 mm
Greutate: 0.37 kg
Ediția:2010
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

Ökologische Themen.- Formen ökologischer Aufklärung.- Hochtechnologien und die ökologische Selbstgefährdung der Gesellschaft.- Die Realität einer Katastrophe. Gesellschaftliche Diskurse zum Klimawandel.- Resonanz gesellschaftlicher Funktionssysteme.- Ökologische Resonanzen in der Wirtschaft. Moralisierung der Märkte?.- Kommunikation über Risiken im Rechtssystem. Das Beispiel Nanotechnologie.- Resonanz der Wissenschaft der Gesellschaft.- Klimawandel der Umweltpolitik? Oder: Energiekonzepte als Identitätskrücke.- Umweltkommunikation und Erziehung.- Gesamtgesellschaftliche Resonanz.- Die Ökologie der Individuen. Erwartungen an individuelles Umwelthandeln.- Ökologische Politikberatung als Gesellschaftsberatung?.- Risiko und Gefahr. Zum Problem authentischer Kommunikation.

Notă biografică

Dr. Christian Büscher ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Dr. Klaus Peter Japp ist Professor an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.




Textul de pe ultima copertă

Die Frage, weshalb sich die Gesellschaft nur langsam auf eine ökologische Krise und damit auf eine mögliche Selbstgefährdung einstellt, ist aktueller denn je. Vor 25 Jahren hat Niklas Luhmann die Studie „Ökologische Kommunikation“ vorgelegt. Es war der systematische Versuch, die Möglichkeiten der modernen Gesellschaft, auf ökologische Probleme zu reagieren, mit Hilfe einer „Theorie der Gesellschaft“ zu bestimmen. Aus der Prämisse, dass die Gesellschaft einem Primat funktionaler Differenzierung unterliegt, folgt Luhmanns Beobachtung: Funktionssysteme können nur auf der Ebene ihrer Programme unter Einbeziehung ihres je spezifischen Codes Resonanz auf ökologische Probleme erzeugen. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nehmen den 25. Jahrestag der „Ökologischen Kommunikation“ zum Anlass, Niklas Luhmanns Thesen mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen auf ihre Plausibilität hin zu diskutieren. Die Beiträge beleuchten unter anderem die Resonanz unterschiedlicher Funktionssysteme wie der Wirtschaft, des Rechts, der Wissenschaft, Politik und Erziehung auf ökologische Probleme. Dabei ist anzunehmen, dass sich die beobachtbaren Resonanzformen in den Funktionssystemen im Kontext von Autonomiebestrebungen bewegen, die gegenüber externen Erwartungen Indifferenz und systemintern gefilterte Entsprechungen bereithalten.

Caracteristici

Resonanzen aus Wirtschaft, Recht, Wissenschaft, Erziehung, Politik und Kunst