Als sterreich-Ungarn 1914 seine Kriegserkl rungen aussprach, brach die Doppelmonarchie damit auch die diplomatischen Beziehungen zu den Kriegsgegnern im Ersten Weltkrieg ab. Daher kam den Vertretungen von Drittstaaten erh hte Bedeutung zu. Die der neutralen skandinavischen K nigreiche waren als Vermittler von Informationen und Importwaren aus dem feindlichen Ausland im Wiener Au enamt willkommen, sp ter auch als Adressaten von vorsichtigen Friedensbem hungen. Die in den folgenden Jahren verfassten Berichte, Telegramme, Briefe aus den nordischen Metropolen nach Wien sowie Instruktionen und Direktiven des Wiener Au enamtes an die Diplomaten in den skandinavischen Hauptst dten bieten in ihren tagesaktuellen oder grunds tzlichen Schriftst cken zu Kriegsereignissen, Handelsbeziehungen, Sympathien oder m glichen Kriegseintritten auf Seiten der Mittelm chte viele engagierte, witzige, ber hrende, aber auch befremdende pers nliche Stellungnahmen der Diplomaten. Auf dieser Grundlage entsteht in der vorliegenden Studie das Bild der Beziehungen zwischen den neutralen skandinavischen Monarchien und dem Kaiserreich sterreich-Ungarn in den letzten Jahren seines Bestehens.