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Ontologische Ordnungswechsel mit Michel Foucault: Vorschlag einer polykontexturalen Lesart der Diskurstheorie

Autor Kathleen Neher
de Limba Germană Paperback – iun 2024
Ordnung muss behauptet werden, um sie untersuchen zu können. Dass jedoch keine Ordnung ohne den Verweis auf ihr Komplement zu haben ist, bemerkte schon Foucault im Rahmen seiner Diskurstheorie. In dem Moment, in dem das ordnende Subjekt in Zusammenhang mit der Unruhe des wissenschaftlichen Diskurses gebracht wird, erklärt auch Foucault sich selbst zum Problem. Jenes onto-epistemologische Problem, welchem sich kaum eine noch so methodisch kontrollierte Wissenschaft entziehen kann, lässt die Autorin im Rahmen eines Theoriedialoges nunmehr erneut verhandeln. Darin werden Theoriefiguren aus den Laws of Form George Spencer-Browns und der Polykontexturalitätstheorie Gotthard Günthers aufgegriffen, im Hinblick auf ihren methodologischen Wert diskutiert und im Rahmen einer (onto)logischen Untersuchung der Theoriegenese Foucaults zur Anwendung gebracht. Im Ergebnis wird eine polykontexturale Lesart der Diskurstheorie vorgeschlagen: Ordnung bleibt darin keine bloße Behauptung, vielmehr wird sie zur Reflexionsform, innerhalb derer ontologische Ordnungswechsel methodologisch möglich werden.
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Specificații

ISBN-13: 9783662690215
ISBN-10: 3662690217
Pagini: 383
Ilustrații: XVII, 343 S. 14 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 20 mm
Greutate: 0.47 kg
Ediția:2024
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Notă biografică

Kathleen Neher, Dr. phil./ Ass. iur., arbeitet an den Schnittstellen von Wissenssoziologie und Wissenschaftsphilosophie im Kontext der Sozialwissenschaften. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit an der Evangelischen Hochschule Dresden und an der Universität Witten/Herdecke promovierte sie unter der Betreuung von Werner Vogd und in Mitbetreuung durch Harald Wagner und Dirk Baecker.

Textul de pe ultima copertă

Ordnung muss behauptet werden, um sie untersuchen zu können. Dass jedoch keine Ordnung ohne den Verweis auf ihr Komplement zu haben ist, bemerkte schon Foucault im Rahmen seiner Diskurstheorie. In dem Moment, in dem das ordnende Subjekt in Zusammenhang mit der Unruhe des wissenschaftlichen Diskurses gebracht wird, erklärt auch Foucault sich selbst zum Problem. Jenes onto-epistemologische Problem, welchem sich kaum eine noch so methodisch kontrollierte Wissenschaft entziehen kann, lässt die Autorin im Rahmen eines Theoriedialoges nunmehr erneut verhandeln. Darin werden Theoriefiguren aus den Laws of Form George Spencer-Browns und der Polykontexturalitätstheorie Gotthard Günthers aufgegriffen, im Hinblick auf ihren methodologischen Wert diskutiert und im Rahmen einer (onto)logischen Untersuchung der Theoriegenese Foucaults zur Anwendung gebracht. Im Ergebnis wird eine polykontexturale Lesart der Diskurstheorie vorgeschlagen: Ordnung bleibt darin keine bloße Behauptung, vielmehr wird sie zur Reflexionsform, innerhalb derer ontologische Ordnungswechsel methodologisch möglich werden.
 
Die Autorin
Kathleen Neher, Dr. phil./ Ass. iur., arbeitet an den Schnittstellen von Wissenssoziologie und Wissenschaftsphilosophie im Kontext der Sozialwissenschaften. Neben ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit an der Evangelischen Hochschule Dresden und an der Universität Witten/Herdecke promovierte sie unter der Betreuung von Werner Vogd und in Mitbetreuung durch Harald Wagner und Dirk Baecker.