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Ordnung. Macht. Extremismus: Effekte und Alternativen des Extremismus-Modells

Editat de Elena Buck, Anne Dölemeyer, Paul Erxleben, Stefan Kausch, Anne Mehrer, Mathias Rodatz, Frank Schubert, Gregor Wiedemann, Forum für kritische Rechtsextremismusforschung
de Limba Germană Paperback – 6 iul 2011
Bestimmte Formen politischer Devianz werden regelmäßig für „extremistisch“ erklärt. Was damit gemeint ist, scheint intuitiv einleuchtend und wird in der „Extremismustheorie“ auch wissenschaftlich bestimmt. Verschiedene Kritiken an dieser Konzeption zeigen jedoch, dass das Extremismusmodell erhebliche analytische Schwächen aufweist und zugleich politisch folgenreich ist. Der Sammelband verhandelt u.a. Geschichte, Praxis und Alternativen der politischen Semantik des „Extremismus“ aus einer interdisziplinären Perspektive: Worin liegen die Probleme und Schwächen des Extremismusmodells? Was macht es trotzdem so definitionsmächtig und attraktiv?
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Specificații

ISBN-13: 9783531179988
ISBN-10: 3531179985
Pagini: 376
Ilustrații: 376 S. 28 Abb.
Dimensiuni: 148 x 210 x 25 mm
Greutate: 0.45 kg
Ediția:2011
Editura: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Colecția VS Verlag für Sozialwissenschaften
Locul publicării:Wiesbaden, Germany

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Recenzii

"[...] den 21 Autor_innen und Herausgeber_innen gelingt, wovon das im Fokus ihrer Kritik stehende Konstrukt des 'Extremismuskonzepts' weit entfernt scheint: Eine wissenschaftlich fundierte und theoretisch vielschichtige Auseinandersetzung um gesellschaftspolitische Fragen." www.kritisch-lesen.de, 15-2012
"Mit seinem Sammelband bietet das FKR [Forum für kritische Rechtsextremismusforschung] wissenschaftlich fundierte, zugleich aber verständliche Argumentationshilfen gegen die Extremismusdoktrin." analyse & kritik - zeitung für linke debatte und praxis, 16.12.2011
"Wer 'Extremist' ist und wer nicht, entscheidet längst die Politik. Das Forum für kritische Rechtsextremismusforschung hinterfragt in 'Ordnung. Macht. Extremismus' die Effekte des Extremismusmodells." Neues Deutschland, 03.12.2011
"[Der Band bietet] der/dem Leser_in einen ausgezeichneten, breit angelegten Ausgangspunkt für die weiterführende Diskussion und die Suche nach Alternativen und Problemlösungen und formuliert auch deren Notwendigkeit: 'Wir wollen die Ortsbestimmung des Gesellschaftlichen nicht den Dynamiken von Parteipolitik, Medien und Verfassungsschutz überlassen, und genauso wenig dem konservativen Flügel der Sozialwissenschaft.'" Feierabend! Libertäres Monatsheft aus Leipzig, 42-2011
"[...] der Versuch, eine Differenzierung innerhalb dieses schwierigen Themas zu erreichen, um das Problem selbst besser verstehen zu können, ist aller Ehren wert und erhellend. Und so sei dieser Band jedem ans Herz gelegt, der sich mit dem Thema befassen will oder muss." kreuzer - Leipzig. Subjektiv. Selektiv, 10-2011
"Gründlich wird das wohlig-warme Reich der 'Mitte', das gelobte Land der politischen Normalität, hinterfragt [...]." Leipziger Volkszeitung, 26.08.2011
"Seit Monaten gibt es anlässlich der 'Extremismus-Klausel' des Bundesfamilienministeriums heftige Auseinandersetzungen um den richtigen Umgang mit dem'politischen Extremismus'. Ein neues Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen dieser Diskussion und verspricht, Ordnung in die Extremismus-Debatte zu bringen." Leipziger Internet Zeitung (l-iz.de), 27.07.2011

Notă biografică

Das Forum für kritische Rechtsextremismusforschung (FKR) besteht seit 2005 und agiert als Schnittstelle für die wissenschaftliche und praktische Arbeit im Themenfeld Neonazismus/Rassismus. Die kritische Auseinandersetzung mit dem wissenschaftlichen und politischen Deutungsmuster „(Rechts-)Extremismus“ ist dabei zentral. Zu den Angeboten zählen Seminare, Workshops und Publikationen. Die Mitglieder des FKR studieren, arbeiten und forschen an verschiedenen Instituten der Universitäten Leipzig und Frankfurt am Main und/oder in zivilgesellschaftlichen Verbänden.
Weitere Informationen unter www.engagiertewissenschaft.de/fkr.

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Bestimmte Formen politischer Devianz werden regelmäßig für „extremistisch“ erklärt. Was damit gemeint ist, scheint intuitiv einleuchtend und wird in der „Extremismustheorie“ auch wissenschaftlich bestimmt. Verschiedene Kritiken an dieser Konzeption zeigen jedoch, dass das Extremismusmodell erhebliche analytische Schwächen aufweist und zugleich politisch folgenreich ist. Es suggeriert u.a. klare Grenzen einer demokratischen „Mitte“ und ihrer problematischen Ränder, wobei diese Grenzziehungen inhaltlich schwach bestimmt und der politischen Auseinandersetzung entzogen sind. Trotz dieser Mängel ist die Rede vom politischen Extremismus allgegenwärtig und bestimmt wissenschaftliches wie auch staatliches und zivilgesellschaftliches Handeln.
Der Sammelband verhandelt Geschichte, Praxis und Alternativen der politischen Semantik des „Extremismus“ aus einer interdisziplinären Perspektive: Worin liegen die Probleme und Schwächen des Extremismusmodells? Was macht es trotzdem so definitionsmächtig und attraktiv? Welche Wirkungen entfaltet das Denken in Extremismen? Welche alternativen Zugänge und Konzepte gibt es?



Caracteristici

Über Extremismus und den Extremismusbegriff