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Organmangel: Ist der Tod auf der Warteliste unvermeidbar?

Autor Friedrich Breyer, Wolfgang van den Daele, Margret Engelhard, Gundolf Gubernatis, Hartmut Kliemt, Christian Kopetzki, Hans Jürgen Schlitt, Jochen Taupitz
de Limba Germană Hardback – 4 mai 2006
Der Mangel an Spenderorganen in der Transplantationsmedizin ist ein drängendes medizinisches und gesellschaftliches Problem. Die vorliegende interdisziplinäre Studie geht den Ursachen des Organmangels auf den Grund und zeigt Wege zu seiner Behebung auf. Die Empfehlungen reichen von einer besseren Refinanzierung der Krankenhäuser, über eine Aufhebung des Monopols der Koordinierungsstelle, bis zur Einführung der Widerspruchslösung. Es werden auch kontrovers diskutierte Ansätze zur Ausweitung der Lebendspende aufgegriffen Die Studie richtet sich an Wissenschaft, Politik, Medizin, Betroffene und an die interessierte Öffentlichkeit.
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Specificații

ISBN-13: 9783540330547
ISBN-10: 3540330542
Pagini: 280
Ilustrații: XIII, 262 S.
Dimensiuni: 155 x 235 x 21 mm
Greutate: 0.57 kg
Ediția:2006
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția Springer
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Public țintă

Research

Descriere

Der Mangel an Spenderorganen in der Transplantationsmedizin ist ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Da jedes Jahr in Deutschland nahezu 1.000 Patienten auf der Warteliste sterben und etwa 12.000 Patienten auf der Warteliste teilweise großes Leid ertragen, darf die Gesellschaft den Organmangel nicht ignorieren, sondern muss immer wieder von neuem nach Lösungen suchen und ohne Tabus über unterschiedliche Handlungsoptionen diskutieren. Die vorliegende Studie ist das Ergebnis einer interdisziplinären Forschungsarbeit. Sie geht den Ursachen des Organmangels auf den Grund und zeigt Wege zu seiner Behebung auf. Somit richtet sie sich an Wissenschaft, Politik, Medizin, Betroffene und an die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus der Untersuchung steht zunächst die postmortale Organspende. Entscheidende Faktoren, die zur Erhöhung des Organaufkommens führen können, sind die Beteiligung der Krankenhäuser an der Erkennung potentieller Organspender, die Koordinierung der Organspende und die Erlaubnis einer Organentnahme durch Spender oder Angehörige. Es werden Strategien aufgezeigt, diese Faktoren positiv zu beeinflussen. Sie reichen unter anderem von einer besseren Refinanzierung der Krankenhäuser, über eine Aufhebung des Monopols der Koordinierungsstelle, bis zur Einführung der Widerspruchslösung. Hinsichtlich der besonderen Knappheit an Nieren- und Lebertransplantaten werden auch kontrovers diskutierte Ansätze zur Ausweitung der Lebendspende aufgegriffen.

Cuprins

Executive Summary.- Executive Summary.- Ausgangslage.- Medizinische Grundlagen und Entwicklungsperspektiven der Organtransplantation.- Organbedarf und Organaufkommen in Deutschland.- Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren auf die Verfügbarkeit von Organen.- Lösungsansätze.- Meldende Krankenhäuser.- Transplantationszentren.- Koordinierungsstelle.- Postmortale Organspender.- Lebendspender.- Umsetzungsmöglichkeiten und deren Grenzen.- Problembewusstsein in der Bevölkerung.- Völker-, europa- und verfassungsrechtliche Rahmenbedingungen.- Zusammenfassung, Handlungsoptionen und Empfehlungen.- Zusammenfassung, Handlungsoptionen und Empfehlungen.

Recenzii

Aus den Rezensionen:
"… Das Buch ‘Organmangel‘ … bietet … wertvolle Analysen und Überlegungen zur Problemlösung. … Die Autoren arbeiten interdisziplinär und vereinigen vor allem die Perspektiven Klinik, Recht und Organisation, was sehr wertvoll ist. … Als Fazit präsentieren die Autoren, die Politik dürfe sich ihrer Verantwortung für den Mangel nicht entziehen, und sie verlangen konkrete Schritte. … Zu wünschen ist, dass dieser Beitrag von allen beteiligten Akteuren rezipiert und bei der Suche nach Problemlösungen berücksichtigt wird."
(Stella Reiter, Organtransplantation Auch eine politische Verantwortung, in: Deutsches Ärzteblatt, 2007, Issue 16, S. 967)
 
"… im Rahmen des bereits geltenden Rechts müssten finanzielle Hindernisse für hirntote Spender meldende Krankenhäuser beseitigt … werden. Außerdem müssten Lebendspender … besser finanziell abgesichert werden. Diesen letztgenannten Vorschlägen der Autoren ist uneingeschränkt beizupflichten. Schwieriger verhält es sich mit den Vorschlägen zur Änderung des Rechts der Transplantationsmedizin. Dabei ist die empirische Basis … breit und gut aufbereitet. … Warum reden wir eigentlich über Organmangel? Welcher wirtschaftliche, ressourcenorientierte Zustand ist es, der beklagt wird? … Das wird im Buch mehrfach klar und deutlich angesprochen …" (Priv.-Doz. Dr. jur. Adrian Schmidt-Reela, in: MedR, 2007, Vol. 25, S. 513)

Caracteristici

Interdisziplinäre Untersuchung über den Mangel an Transplantationsorganen in Deutschland
Handlungsoptionen und Strategien zur Behebung des Organmangels und Rettung von Menschenleben
Includes supplementary material: sn.pub/extras