Pädagogische Wissenschaft in der DDR: Bildungsgeschichte. Forschung - Akzente - Perspektiven
Autor Heinz-Elmar Tenorth, Ulrich Wiegmannde Limba Germană Paperback – 13 oct 2022
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Specificații
ISBN-13: 9783781525320
ISBN-10: 3781525325
Pagini: 627
Dimensiuni: 149 x 212 x 38 mm
Greutate: 0.8 kg
Editura: Klinkhardt, Julius
Seria Bildungsgeschichte. Forschung - Akzente - Perspektiven
ISBN-10: 3781525325
Pagini: 627
Dimensiuni: 149 x 212 x 38 mm
Greutate: 0.8 kg
Editura: Klinkhardt, Julius
Seria Bildungsgeschichte. Forschung - Akzente - Perspektiven
Notă biografică
Tenorth, Heinz-Elmar (geb. 1944), von 1979-1991 Prof. Goethe-Universität Frankfurt, von 1991-2011 Prof. für Historische Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB), Arbeitsschwerpunkt: Geschichte und Theorie pädagogischen Wissens.
Cuprins
Vorwort ..........................................................................................................11 Teil I Thema, Analyseperspektiven, historischer Rahmen 1 Einleitung Wissenschaftliche Pädagogik und Erziehungsforschung in der DDR - die spannungsreiche Symbiose differenter Wissensformen. Thema und Analyseperspektiven, Aufbau und Thesen der Untersuchung ....17 2 Erziehungswissenschaft im Prozess Pädagogik und Erziehungswissenschaft in SBZ und DDR - eine historische Skizze ihrer Struktur und Geschichte im Kontext der deutschen Bildungsgeschichte .....................................................................35 Analyseprobleme - Erziehungswissenschaft nach 1945 - die Ausgangslage: Emigration, Remigration, personelle Neuordnung, Entkonfessionalisierung, institutionelle Ordnung, disziplinärer Ort, Dimensionen und Phasen der Neuordnung - sozial-kommunikative Infrastruktur und gesellschaftliche Funktion - Wissenschaftspraxis: Innovation, Politisierung, Stagnation, exemplarische Analysen: Jugendforschung, Geschichte der Pädagogik, Pädagogische Historiographie, Schule als Thema zwischen Forschung und Politik, Erziehungswissenschaft zwischen Erneuerung und Stagnation - Selbstverständnis und methodischer Anspruch der Pädagogik in der SBZ und DDR - Erziehungswissenschaft im Vereinigungsprozess Teil II Die Konstruktion der wissenschaftlichen Pädagogik: Akteure, Standardbild, Funktion und Wissenschaftspraxis 3 Konstruktionsprozesse - Verortung in der Tradition, eigene neue Ambition 3.1 Robert Alt - Die Konstruktion einer kommunistischen Biographie als Referenz ..........................................................................................83 Autobiographische Quellen - frühe Lebensbilder - Umgang mit dem Tabu der jüdischen Herkunft und der SPD-Mitgliedschaft - soziale Herkunft und Studium - Konzentrationslagerhaft - Fortschreibung statt Forschung und "Neubewertung" 3.2 Robert Alt - Theorie als Referenz: vergessene, verschwiegene und verdrängte Ursprünge des marxistischen Erziehungsbegriffs bei Robert Alt ......................................................................................98 Alts Erziehungsbegriff - autobiographische Antworten - pädagogische Soziologie - soziologische Pädagogik - diskursive und biographische Konstellationen - Verdrängung geistiger Wurzeln 3.3 Heinrich Deiters - Eine sozialdemokratische Biografie: berufliche Ausgrenzung und erziehungswissenschaftliche Remigration ...............117 Ausgrenzung - "erziehungswissenschaftliche Emigration" - "publizistische und disziplinäre Emigration" - "bildungspolitische und erziehungswissenschaftliche Remigration" 3.4 Robert Alt und Heinrich Deiters - Die Rolle der sozialistischen Pädagogik in Universität und Lehrerbildung von SBZ und DDR ......136 Beruflicher Neubeginn 1945 - universitäre Lehrerbildung - historisch-materialistische Erziehungswissenschaft - "marxistische" und "historisch-materialistische" Lehrerbildung - Verteidigung der Fakultät 4 Das Normalmodell wissenschaftlicher Pädagogik der DDR: akademische und politische Referenzen 4.1 Die Disziplinelite - Institutionen und Akteure, Karl-Heinz Günther und Gerhart Neuner, DPZI und APW: Historische Rolle und Selbstbeobachtung post festum ..........................................................153 Erste Ebene: Komposition: Umfang - Quellen - Zeit der Selbstreflexion - autobiographische Intention - Lebensumstände - Personen - Selbstbilder - zweite Ebene: Dissonanzen 4.2 Die Ambivalenz der Tradition - Eberhard Mannschatz und Makarenko. Exegetische Konstrukte als Theoriepotential .................................................................................171 "Tradition und Erbe" - Eberhart Mannschatz: ein Exempel für Traditionsaneignung - Mannschatz, Makarenko und die Kollektiverziehung - politisch-pädagogische und akademische Adaption eines Klassikers: Traditionsaneignung als Konstruktion einer pädagogischen Dogmatik, Forschung statt Dogmatik, Thesen und Risiken alternativer Argumentation, "Umerziehung" - "individualistische" Verfehlung als Herausforderung - der Klassiker als Systematiker - Makarenko als Referenz für Theoriebildung - Konfrontative Erfahrungen - selektiv-apologetische Retrospektion: Mannschatz und seine pädagogisch-politischen Traditionskonstrukte nach 1990: 1989/90 als Herausforderung, Makarenko und die fortdauernde Geltung der Tradition, Jugendhilfe in der Kontroverse: Wandel und Selektivität der Wahrnehmung, Abwehr von Verantwortung, Theoriebildung nach Makarenko: semantische Transformation, Kontinuität des Grundgedankens - Ambivalenz der Traditionskonstruktion: ein Fazit 4.3 Pädagogik zwischen Eigenlogik und Politik: Pädagogik und Erziehungswissenschaft im Lichte und im Dienste der Staatssicherheit ...................................................230 DPZI und MfS 1949 bis 1970 - APW und Staatssicherheitsdienst 1970 bis 1990 - IM im Unruhestand 1989/90 4.4 Defizitkompensation: Operativ-materialistische Pädagogik des Staatssicherheitsdienstes ..............................................248 Grundsätze - materialistische Pädagogik und Psychologie - Eingriffe in das bewusstseinsverstimmende gesellschaftliche Sein - operativmaterialistische Pädagogik und sozialtechnische Manipulation: Vorbeugung als Erziehung, Vorbeugung - Zersetzung: Isolierung, Verunsicherung, Raum-Zeit-Manipulation, subtile Destruktion 5 Wissenschaftspraxis 5.1 Wegmarken pädagogischer Wissenschaftsgeschichte in der frühen DDR (1945-1953) .......................................................299 Von der Gemeinschafts- zur Kollektivpädagogik: quantitative und qualitative Befunde: Kritik, Substitution - der 17. Juni 1953 als erziehungswissenschaftliche Zäsur - Sowjetisierung: zur Entwicklung des Verhältnisses von "Sowjetpädagogik und pädagogischer Wissenschaft: die Adaption des sowjetpädagogischen Vorbilds 1947/48-1953, nach Stalins Tod und dem 17. Juni, vom Umkreis des Mauerbaus bis zur Mitte der 1980er Jahre, Sowjetpädagogik vs. Pädagogik in der Sowjetunion 5.2 Bildungssystemzentrierte Gegenstandskonstitution: Allgemeinbildungstheorie statt Allgemeiner Pädagogik ......................343 Robert Alts gesellschaftstheoretische Begründung der sozialen und demokratischen Schulreform - die Durchsetzung des funktionalen Erziehungsbegriffs - das Hochschullehrbuch Pädagogik - Allgemeinbildungstheorie anstatt Allgemeiner Pädagogik 5.3 Die Diskussion des Verhältnisses von Theorie und Praxis 1946-1989 ....................................................362 Erziehungsverhältnisse, Schulreform und erziehungswissenschaftliche Selbstverständigung 1946-1950 - das Theorie-Praxis-Verhältnis zwischen Parteilichkeit und Wissenschaftsanspruch während der sozialistischen Experimentierphase 1951-1959 - das Ende der Experimentierphase - "Marxismus-Leninismus" und pädagogische Wissenschaft - zum Verhältnis von Theorie und Praxis im letzten Jahrzehnt der DDR Teil III Wissenschaftliche Pädagogik auf dem Weg zur Erziehungswissenschaft 6 Erziehungsforschung - historiographisch, empirisch, philosophisch 6.1 Die "Geschichte der Erziehung" in ihrer 14. Auflage - Evaluationskonflikte im Wissenschaftssystem .....................................427 Vorgeschichte - die 14. Auflage: eine unendliche Geschichte - die externe Begutachtung - Resümee 6.2 Konstruktion und Anspruch Empirischer Erziehungsforschung in der DDR zwischen Theorie und Politik .........................................455 Kommunistische Erziehung: zum Umgang mit einem schwierigen Problem - die politische Vorgabe eines neuen Themas: Akzeptanz und Distanz in der Erziehungsforschung, Sequenzen der Arbeiten - Phasen der Themenfindung, Akteure innerhalb und außerhalb der Erziehungsforschung: Praktiken der Themenfindung und Konkretisierung international und in der APW, Referenzen der Themenkonstruktion: Forschungspartner und politische Absicherung - von der Konvention der Forschungspraxis zur Theoriearbeit: Etappen der theoretischen Dekomposition, Methodisierung, Empirisierung und die Folgeprobleme - Forschungsbefunde: politische Bewertung und theoretische Diskussion, Forschungsbefund: das Scheitern der DDR-Erziehungspolitik, mehr Theoriearbeit, das Grundproblem: Erziehungsforschung ohne angemessene Theorie - Rezeption und Wirkung der Forschung zur kommunistischen Erziehung - Erziehungsforschung in der DDR: Erkenntnisfortschritt ohne politische Anerkennung, politische Selbstbindung als Theorieproblem 6.3 "Allgemeine Pädagogik" - Erziehungswissenschaft auf der wiederkehrenden Suche nach ihren Grundlagen .................................518 "Allgemeine Pädagogik" als Thema und Problem in der Geschichte der Erziehungswissenschaft der DDR - Grundlagentheorie - ihre Dynamik zwischen Allgemeiner Pädagogik und Allgemeinbildungskonzepten: die dominant praktizierte Lösung - Selbstirritation durch ambitionierte Zielvorgaben - "Persönlichkeit" als Thema und Mythos - "Pädagogik in Philosophie und Praxis": eine DDRKritik der Grundlagenarbeit in der DDR-Pädagogik - Allgemeine Pädagogik angesichts der Empirie - Methodologiereflexion und Syntheseerwartungen: unvollendete Ambitionen - wie erklärt sich die Dauerhaftigkeit des Scheiterns der Grundlagenarbeit? 7 Rückblick: Wissenschaftliche Pädagogik der DDR: Struktur und Dynamik ihrer Wissensformen - ein Fazit ......................... 553 Die pädagogischen Wissenschaften der DDR - System-Umwelt- Beziehungen und Wissensformen - Pädagogik im Kontext von Politik und Gesellschaft - Erziehungswissenschaft als Systembetreuungswissenschaft - die Innenwelt der Außenwelt: Erziehungswissenschaft als spannungsreiche Symbiose differenter Wissensformen - Exkurs: "Sonderpädagogik" - Rehabilitationspädagogik - "Defektologie"; das implizite Forschungspotential in der Praxis der Wissensformen - Fazit: Wissenschaftliche Pädagogik der DDR - eine Praxis zwischen Intention und Funktion, Ideologie und Forschung, Selbstunterwerfung und Distanz Quellen und Literatur .................................................................................589