Wo die movida die Pforten zum Verbotenen und Verdrängten öffnet, bildet die traditionelle spanische Kultur ihre unverwechselbare Basis: Humanistisches Bewußtsein, Antikenverehrung, Katholizismus ? hieraus entwickelt Ana Rossetti ihre Sprache. Sie überkreuzt das Heilige, Angesehene, Hohe mit dem Tabuisierten, Ausgegrenzten, Niederen und erzeugt so Texte einer profan-weihevollen Feier unschuldig-naiver Neugier und zugleich sexuell-bilderstürmerischen Exzesses.