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Patience geht vorüber

Autor Margaret Goldsmith Editat de Eckhard Gruber
de Limba Germană Hardback – 5 sep 2020
Während an der Front gekämpft wird, feiern die beiden Schulfreundinnen Patience und Grete im April 1918 in einer kleinen Konditorei in Berlin ihr bestandenes Abitur. Beide sind froh, dass ihnen bei der Prüfung kein Bekenntnis zur Nation abverlangt wurde, stimmen sie doch schon lange nicht mehr in den patriotischen Überschwang ihrer Umgebung mit ein: Grete ist Sozialistin und Patience, die eine englische Mutter hat, wurde von den Mitschülerinnen ständig daran erinnert, dass sie "nicht dazugehört". Margaret Goldsmith schildert in ihrem erstmals 1931 veröffentlichten Roman "Patience geht vorüber" die Lebensentwürfe und Enttäuschungen der sympathischen Heldin Patience - von ihrer leidenschaftlichen Liebe zu Grete bis hin zu ihrem "neusachlichen" Umgang mit Beziehungen Ende der 1920er-Jahre. Zwischen den Klassen, den Nationen, aber auch den Geschlechtern stehend, lotet die junge Berlinerin die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Nachkriegskulturen, der Sexualmoral und der Rollenbilder in Deutschland und England aus. Aus der Sicht einer selbstbewussten jungen Frau entsteht dabei ein dichtes Zeitbild vom Ende des Ersten Weltkriegs und der Novemberrevolution über die Inflation 1923 bis ins Jahr 1930. Der Roman ist der Künstlerin Martel Schwichtenberg gewidmet, mit der Goldsmith befreundet war und von der die Umschlagillustration stammt.
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Specificații

ISBN-13: 9783932338946
ISBN-10: 3932338944
Pagini: 221
Dimensiuni: 126 x 220 x 22 mm
Greutate: 0.35 kg
Editura: AVIVA

Notă biografică

Ab 1928 verfasste Margaret Goldsmith sechs Romane und mehr als zwanzig Biografien und Sachbücher, u.a. zu Hindenburg, Zeppelin, Christina von Schweden und Sappho, und übersetzte ebenso viele Bücher aus dem Deutschen ins Englische. Goldsmith wurde 1895 im US-amerikanischen Milwaukee geboren und wuchs in Berlin auf. Nach einem Studium in Illinois kehrte sie 1921 wieder nach Berlin zurück und arbeitete als US-Handelskommissarin. Als Korrespondentin war sie mit ihren Berichten aus Deutschland in englischen und amerikanischen Zeitungen präsent. Bekannt ist Margaret Goldsmith (oder Goldsmith-Voigt, nach dem Journalisten Frederick Voigt, mit dem sie von 1926 bis 1935 verheiratet war) heute allerdings am ehesten für eine Episode, die weder mit ihren Büchern noch mit ihren sonstigen beruflichen Tätigkeiten zu tun hat: durch ihre Liebesaffäre mit Vita Sackville-West 1928. 1931 ging Goldsmith nach London und wurde dort eine wichtige Vermittlerin deutscher Literatur. Sie übertrug u.a. Werke von Anna Seghers, Oskar Maria Graf, Vicki Baum und Erich Kästner ins Englische und setzte sich für deutsche EmigrantInnen wie Grete Fischer und Siegfried Kracauer ein. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitete sie beim Britischen Rundfunk. 1971 starb die Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin, die sich als Feministin für die Rechte und Sichtbarkeit der Frauen einsetzte, im Alter von 76 Jahren in ihrer Wahlheimat London.