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Paul Feyerabend - Hans Albert. Briefwechsel 1 (1958 - 1971)

Editat de Wilhelm Baum
de Limba Germană Paperback – iun 2008
Der Briefwechsel zwischen den Philosophen Paul Feyerabend (1924-1993) und Hans Albert (geb. 1921), die beide dem "Kritischen Rationalismus" zuzurechnen sind, überrascht durch seine Offenheit. Hier diskutieren der in Berkeley und Zürich lehrende , aus Wien stammende Skeptiker und "anarchistische" Methodenpluralist und der wichtigste deutsche Vertreter der von Karl R. Popper ausgehenden Logik und Sozialphilosophie nicht nur ihre wissenschaftstheoretischen Projekte und ihr Verhältnis zu Popper - die in charakterlicher und fachlicher Hinsicht sehr verschiedenartigen Denker äußern sich auch sehr freizügig zu Themen des akademischen Lebens, der 68er Bewegung und zu Fragen des Privatlebens. Die Briefe aus den Jahren 1966 bis 1971 kommentieren die Ereignisse der Studentenrevolte, der Arbeiten Feyerabends an seinem Hauptwerk "Wider den Methodenzwang". Sie ermöglichen einen kritischen und amüsanten Rückblick auf einen entscheidenden Paradigmenwechsel in der Wissenschaftstheorie.
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Specificații

ISBN-13: 9783902585172
ISBN-10: 390258517X
Pagini: 310
Dimensiuni: 163 x 245 x 30 mm
Greutate: 0.75 kg
Editura: Kitab Verlag

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Notă biografică

Paul Feyerabend wurde in Wien geboren. Als Leutnant im 2. Weltkrieg wurde er schwer verwundet; 1946 begann der das Studium der Philosophie, Theaterwissen-schaften und Physik in Wien, war befreundet mit I. Bachmann, ging mit einem Sti-pendium nach London, wo er Assistent Karl R. Poppers wurde, dessen "Kritischen Rationalismus" er anfangs vertrat. Von 1959-1990 war er Prof. in Berkeley, später auch in Berlin und Zürich. Mit seinem Werk "Against Method" (dt. Wider den Metho-denzwang. Skizze einer anarchistischen Erkenntnistheorie, 1976) vertrat er einen "erkenntnistheoretischen Dadismus" mit der Devise "Anything goes". Fortgesetzt wurde dies im Buch "Erkenntnis für freie Menschen" (1980) und der Autobiographie "Zeitverschwendung" (1995).
Hans Albert lernte Popper und Feyerabend in den 1950er Jahren bei den Alpbacher Hochschulwochen kennen. Er trat 1968 mit seinem "Traktat über kritische Vernunft" hervor; der Popperianer wurde durch dieses Werk und den "Traktat über rationale Praxis" (1978) zum Wortführer des "Kritischen Rationalismus" in Deutschland. Er ließ sich auch auf Auseinandersetuzungen mit modernen Theologen wie Hans Küng u. Joseph Ratzinger ein, so besonders in seinem Werk "Das Elend der Theologie" (1979). Sein Briefwechsel mit Paul Feyerabend von 1963-1986 diskutiert die großen Fragen vom Positivismusstreit, über die 68er Problematik und die Diskussion über die philosophische Methodik bei Popper und seinen Kritikern.


Recenzii

Die von Wilhelm Baum besorgte Edition des Briefwechsels zwischen Albert, dem bedeutenden Popper-Schüler, und Feyerabend, Popper-Schüler und -Kritiker, Wissenschaftsphilosoph und Freidenker, entfaltet ein faszinierendes Panorama: Der Leser nimmt teil am intellektuellen Austausch der Korrespondenten, an den Debatten zur Philosophie der Wissenschaften im Gefolge der Arbeiten Poppers und Kuhns (über die Feyerabend in seinen eigenen Werken hinausgeht); er gewinnt auch wertvolle Einblicke in das soziale Umfeld an den Universitäten in Kalifornien und Deutschland während der 60er- und 70er-Jahre. Eine besondere Dynamik erhält der Briefwechsel aus den unterschiedlichen Persönlichkeiten der Korrespondenten: Freundschaft und Missverständnisse zwischen dem beständigen, etwas gesetzten Albert und dem ruhelosen, kühnen und oft provokanten Feyerabend, dessen Briefe mit pointierten Bemerkungen zu Kollegen, der eigenen Arbeit und den Studentenunruhen in Berkeley gespickt sind, gehen Hand in Hand. Nicht nur an Philosophie und Wissenschaftstheorie Interessierte werden dieses Buch mit größtem Vergnügen lesen! Höchste Empfehlung!Christoph Prainsack