Über Platons Beziehung zur griechischen Mythologie gibt es eine unübersehbare Literatur. Seine Beziehungen zum Orient fanden dagegen in der Gegenwart weniger Beachtung, obwohl sie früher im Mittelpunkt der Diskussion standen. Platon initiierte nämlich eine philosophische Bewegung zwischen Orient und Okzident von großem Einfluß, den sogenannten "orientalisierenden Platonismus". Diese Abhandlung untersucht diese Strömung in Antike, Mittelalter und Neuzeit und präsentiert nicht nur zahlreiche zentrale Dokumente in historischer Anordnung von der Antike bis ins 19. Jahrhundert, sondern auch ausführliche philosophische Analysen ihres Gehalts. Sie können der gegenwärtig blühenden interkulturellen Philosophie wichtige Impulse verleihen.