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Politisch-rechtliches Lexikon der Politica des Johannes Althusius

Editat de Corrado Malandrino, Dieter Wyduckel Traducere de Florian Neumann
de Limba Germană Paperback – 31 ian 2010
Das Werk des Johannes Althusius (1563-1638), dem lange kaum größere Beachtung geschenkt wurde, stößt heute europa-, ja weltweit auf wachsendes wissenschaftliches Interesse, wie eine steigende Zahl von Publikationen sowie internationale, seinem Werk gewidmete Symposien und Kongresse belegen.Gleichwohl ist das Bild des Althusius weiter ambivalent. So gilt er einerseits als Herrschaftstheoretiker, dem an Disziplin, Ordnung und Unterordnung außerordentlich gelegen ist, der gegenüber dem Volk überkommene Vorurteile pflegt und dem Aufruhr und Unordnung ein Gräuel sind. Andererseits erscheint er als Vertreter der Volkssouveränität, einer konstitutionell und konsensual geprägten Herrschaftstheorie und -praxis, spricht man ihm zu, Vordenker eines föderal gegliederten Gemeinwesens zu sein sowie eines Widerstandsrechts, das darauf zielt, ungerechter Herrschaftsausübung Einhalt zu gebieten und abzuhelfen.Die Auseinandersetzung mit dem politischen Werk des Althusius ist mehr denn je in dynamischer Bewegung. Dabei sind naturgemäß die Auffassungen über Bedeutung, Einordnung und Wirkung seines politischen und rechtlichen Werks keineswegs immer einheitlich. Dem Lessico della Politica di Johannes Althusius, das 2005 in italienischer Sprache erschienen ist und nun in deutscher Übersetzung vorgelegt wird, kommt vor diesem Hintergrund eine wichtige Funktion zu. Es ist sehr zu begrüßen, dass hier für Althusius bedeutsame Begriffe zusammengestellt und erläutert werden, die es ermöglichen, die Argumentationsstruktur seiner Politica sowohl textuell als auch kontextuell zu erschließen und so zugleich in höherem Maße als bisher verständlich und nachvollziehbar zu machen. Hierzu zählen die gemeinschaftsbildenden Aspekte der althusischen Politiklehre, wie sie vor allem im Begriff der Symbiosis zum Ausdruck kommen, aber auch wichtige Fragen der politisch-rechtlichen Binnenstruktur, wie sie mit den Souveränitsrechten, des Vertrags und des Bundes, aber auch der Herrschaftskontrolle und Machtbegrenzung sowie des Widerstandsrechts angesprochen werden. Das Politisch-rechtliche Lexikon kann damit aufgrund seines zugleich begrifflich-terminologischen wie systematischen Zugriffs zur Verständigung über noch offene Fragen wesentlich beitragen und so die internationale Althusius-Forschung bedeutend bereichern.
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Specificații

ISBN-13: 9783428129751
ISBN-10: 342812975X
Ilustrații: XIV, 394 S.
Dimensiuni: 161 x 234 x 23 mm
Greutate: 5.35 kg
Ediția:1. Auflage.
Editura: Duncker & Humblot GmbH

Cuprins

Inhalt: C. Malandrino, Einführung: Politischer Calvinismus, Republikanismus, "Subsidiarität" und der politische Diskurs des Althusius - Erster Teil: Einführung und kritische Diskussion der Politica: F. Ingravalle, Die kritische Rezeption der Politica in Italien - M. Scattola, Althusius und die Anfänge der politischen Wissenschaft in Deutschland - G. Duso, Warum sollte man heute Althusius lesen? - T. O. Hüglin, Althusius in Question: Interpretation and Relevance - Zweiter Teil: Politisch-rechtliches Lexikon: F. Ingravalle, Administratio (Gubernatio) - L. Bianchin, Censura - M. Povero, Communicatio (Communio) - M. Miegge, Communicatio mutua (Althusius und Calvin) - A. M. Lazzarino Del Grosso, Concordia (Harmonia) - C. Zwierlein, Consociatio - S. Testoni Binetti, Ephori - C. Malandrino, Foedus (Confoederatio) - L. Bianchin, Justitia - D. Quaglioni, Majestas (Jura Majestatis) - A. M. Lazzarino Del Grosso, Methodus (Methodice) - L. Campos Boralevi, Politia Judaica - F. Ingravalle, Populus - C. Zwierlein, Respublica, regnum, politeía - M. A. Falchi Pellegrini, Summus Magistratus (Monarchicus, Polyarchicus) - C. Malandrino, Symbiosis (Symbiotiké, Pactum) - D. Quaglioni, Tyrannis - A. Torre, Universitas (Losaeus) - S. Mastellone, Utilitas (Commodum)

Notă biografică

Prof. Dr. Corrado Malandrino, geboren 1950 in Noto (Sizilien), studierte die politischen Wissenschaften an der Universität Turin. 1998 folgte der Ruf auf eine Professur der neu gegründeten Universität des Ost-Piedmont »Amedeo Avogadro« (Alessandria). 2005 wurde er zum Präsidenten der Fakultät für Politische Wissenschaften und 2003 zum Mitglied des Senats derselben Universität. Von 2006 wurde er Mitglied und Vizepräsident der Johannes Althusius-Gesellschaft.